Erlebnisse
Ernst
Feststellungen
Fragen ueber Fragen
Geschichten
Glueck
Heroes
Job
Klassiker
Lebensbausteine
Lebenshilfen
Lebenswertes
Liebe
Lustiges
Movies
Philosophisches
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
 
 
... sind meistens feige, unverantwortliche, egoistische Idioten! (Zum. hat sich das in der Vergangenheit bestätigt, .. man darf noch auf die Gegenwart bzw. Zukunft hoffen.)

... ist ja alles andere als leicht. Im Job verantwortungsbewußt, ERWACHSEN, Anspruch auf Fehlerlosigkeit (den man natürlich nicht entspricht) ...

Privat das selbe Unterfangen ... genauso aussichtlos.

Sportlich immer den Anspruch - trotz der ganzen anderen Belastungen - immer stärker zu werden, ... mehr aus sich rausholen, ... sich jedes Mal wieder zu übertreffen ...

Von Partnerschaftlichen Ansprüchen an sich selbst, rede ich schon gar nicht. Sowieso nicht erfüllbar. Jetzt nicht und voraussichtlich nie bei den hohen eigenen Anforderungen ...

Ein Raufen mit sich selbst, weil man (noch) nicht so weit ist, wie man gerne sein würde - und das in allen Lebenslagen. PERFEKT möchte man sein, .. das versteht sich von selbst. Oder zumin. fast perfekt. Denn ganz perfekt, wäre ja reizlos und somit fad. (Ach, wie ich das Wort "perfekt" mittlerweile schon hasse.)

Und trotzdem; Man sieht in den Spiegel, bevor man in die Firma geht und ist überrascht, über eine noch relativ junge Frau mit ernstem Blick und der Gewissheit, dass die Arbeit - die die sie so liebt - auch Schattenseiten hat.

Teilweise lernt man die Spielregeln der Erwachsenen, ... Grenzen abstecken und die Übertretung ahnden. Andere tun es nicht, ... andere nehmen auf einem selbst keine Rücksicht. Zucken nicht mit der Wimper, ... faire Aufteilungen gibt es schon lange in manchen Bereichen nicht mehr (es gibt auch sehr löbliche Ausnahmen).

Wo ist das junge, verspielte, übermütige Wesen denn geblieben, ... dem jetzt ein "scheinbar" Erwachsener gewichen ist, ... der, der das leichte, freie, bewegliche, spielerische, tänzerische so vermißt ...

Manchmal kauere ich - gedanklich - am Boden, um an die Zeit zu denken, wo ich diese Leichtigkeit noch hatte, .. und wünsche sie mir nur ein paar Minuten zurück,.. Leichtigkeit, Geborgenheit, Sorglosigkeit, ... einfach pure Lebensfreude, ...

Und dennoch; Zurück zum Spiegel; Das ernste Spiegelbild steht für Reife, Erwachsenheit, Stolz, Stärke, ... alles Dinge, die ich anstrebe und an mir selbst schätze. Doch der Preis ist manchmal hoch, .. manchmal kommt er einem zu hoch vor. Fast unerträglich hoch. Am liebsten würde man ausbrechen und im Regen tanzen, ... wie man es als Kind getan hat. - Am besten mit der Sandkistenfreundin, .. die die schön längst außerhalb des Landes weilt und wahrscheinlich genauso in den Spiegel sieht, um festzustellen, dass man sich eine Rolle im Leben ausgesucht hat, in der man ernst, seriös, reif, stolz, intelligent ist, .. auf Kosten der Leichtigkeit, der Kindheit (die man vielleicht zu früh aufgegeben hat ?!?) ...

Doch wann beginnt man endlich damit, nicht an sich herumzuzerren, .. zu aktzeptieren, dass man eben nicht perfekt ist und auch nicht wird. Und der Weg zu der Persönlichkeit, die man eigentlich sein möchte, .. noch ein weiter ist. ABER und das ist vielleicht die gute Nachricht; Man hat gewissen menschliche Grenzen nicht überschritten und sich dazu entschlossen hat, sie auch nie zu überschreiten. Das ist man sich schuldig. Wodurch man wieder auf die Erwachsenheit setzt, auf Kosten der Leichtigkeit ...

Vielleicht finde ich zumin. den einen oder anderen Weg, meine kleinen verspielten Träume zumin. manchmal zu leben ...

Manchmal fragt man sich schon ... Immer wieder im Freundeskreis miterlebt oder auch durch eigene Erfahrungen, stellt man sich ähnliche Fragen. (Ganz am Rande; Ein sehr gutes "Fragebuch" ist von Max Frisch. Sehr empfehlenswert.)

Warum sind Beziehungen zwischen Menschen eigentlich immer so schwer? Wieso versteht man nicht, was einem das Gegenüber mitteilen möchte? Wieso wird Freiheit und Egoismus immer beliebter und Gemeinsamkeit und Rücksicht immer mehr in den Hinterhof gedrängt? Wieso ist es so schwer zu verstehen, dass oft Entscheidungen für die eine Sache, auch zeitgleich eine Entscheidung gegen eine andere ist?

Wie sollen Beziehungen funktionieren, wo niemand (und damit meine ich beide Partner), die Bereitschaft zeigen, an einer gemeinsamen Basis mitzuarbeiten? Und wie sollen sich Beziehungen entwickeln können, in denen (immer) angenommen wird, dass das Gegenüber erriechen soll, was man gerade denkt? Und wieso fällt es einem so schwer, wirklich wichtige Themen anzuschneiden? Ist das die Angst, die Antwort nicht ertragen zu können? Oder der Stolz, frei nach dem Motto, wenn er/sie mich wirklich lieben würde, dann würde sie wissen, was in mir vorgeht. Aber wie zum Geier soll ein Mensch, der einen ganz anderen Erfahrungsschatz (die Jahre von der Kindheit bis zum Beziehungsstart) auch nur irgendwie WISSEN können, was in dem anderen vorgeht, wenn man gelernt hat, seine Gefühle zu verstecken, sie zu verleugnen ... und das einzige was bleibt, ein ernster Gesichtsausdruck ist, der doch wirklich alles bedeuten kann. (Von; das Essen ist mir heute nicht bekommen, .. bis hin zu ... ich kann Dich nicht mehr sehen. ...)


Und wie kann man über Jahre eine superglückliche Beziehung führen und die von heute auf morgen keine Basis mehr zu haben? Wann hat man sich in dieser angelogen? Zu Beginn oder am Ende?

Fragen über Fragen, .. aber ich bin ja noch jung ... und die eine oder andere Antwort werde ich schon noch finden ... ;)

Du hast Deine Macht über mich verloren,
weil Du sie mißbraucht hast.

Nun wirst Du gehen,
weil Du Deine Macht über mich mehr geliebt hast, als mich.

"Wenn Du Sie nicht besiegen kannst, dann verwirre Sie!"
---------------------------------------------------- von Garfield