Heute ist ein schöner Tag. Ein wundervoller Tag. Und ein seltsamer zugleich.
Ich saß heute auf der Uni Kern D. Bei den Kaffeeautomaten und bei dem ehemaligen Raucherbereich. Und irgendwie war alles anders. – Sehr wenig vertraute Gesichter.
Dazu muss ich allerdings ein wenig ausholen: Wie immer war wildy zu spät dran und hetzte durch das Erdgeschoß und stieß dabei auf einen alten Bekannten, welcher vertröstet wurde auf eine halbe h später. Wildy rauf zum Betreuer. Alle Dinge wurden geklärt, … das erste Mal das Gefühl, dass die Diss schon sehr weit fortgeschritten ist. Das erste Mal das Gefühl, eine LEISTUNG vollbracht zu haben. Allerdings immer den Beigeschmack: Es ist ja noch nicht zu Ende. Und es gibt noch sooo viele Kleinigkeiten zu erledigen. ABER: der Mist liegt mittlerweile schon mal beim Prof. Und wenn ich so drüber nachdenke, habe ich das Gefühl, dass ich alle Schwierigkeiten – die sich boten – ganz gut gelöst habe. – Ja ich habe meinen Körper ausgesaugt, Freunde vertröstet und ich bin sicherlich in letzter Zeit teilweise alles andere als ausgeglichen gewesen.
Der Prof. schaute mich mit weit offenen freundlichen Augen an und versuchte meine viel zu schnellen Sätze mitzuverfolgen, was ihm sichtlich schwer fiel. (Das schlimme ist: Umso länger ich mich mit einer Thematik befasse und umso besser ich mich in dieser auskenne, umso schneller teile ich die Ergebnisse, Inhalte usw. Personen mit, bei denen ich das Gefühl habe, unter Leistungsdruck zu stehen.) So auch an diesem Tag. – Armer Prof. Ich bin sicher, sooo viel wollte er in 35 min gar nicht wissen und voraussichtlich konnte er auch gar nicht alles aufnehmen, was ich ihm mitzuteilen hatte. – Ein Punkt an dem ich noch massiv arbeiten sollte. – Niederreden mag bei Prüfungen zwar eine gute Taktik sein, allerdings glaube ich nicht, dass das Gegenüber dabei ein angenehmes Gefühl empfindet.
Zurück zum Bekannten: Nach meinen vollen Adrenalinstoß hatte ich auf ihn natürlich völlig vergessen, hetzt in der Uni umher, um alle „Altlasten“ (wie Bücher zurückbringen, Ausdrucke holen usw. ) zu erledigen. Dann DER Gedanke: Bevor ich in der Uni weiter durch die Gegend hetze: Konzentration auf das wesentliche. Da war doch noch was? – Ja verdammt, die Prüfung anmelden (spätestens eine Woche vorher und somit HEUTE!), … upps. Dann die Feststellung, dass das Doktorat ja nur VORMITTAGs offen hat! Ojeee, … ab zu Fr. B. und auf dessen Kulanz hoffend. Sie empfing mich netterweise und hatte die AUSKUNFT des Tages. Die Prüfung, die ich anmelden wollte ist meine LETZTE benotete Prüfung auf dieser Uni. – Ein seltsames Gefühl. – Sehr seltsam. Kurzes Staunen meinerseits … nachdenken … die Gedanken flossen … upps: bloß nicht vergessen SIE anzumelden. Wieder einmal an diesem Tag Verwirrung, welche LV jetzt als welche angerechnet wird. – Werde ich mir nie merken. – Gedanklich bei der Defensio, die nur noch ein „teilgenommen“ bekommt und keine Note. Kann man da also nicht durchfallen?!?
Die Prüfung, die knochenhart ist, … ist also nur noch für die Psyche und das Selbstvertrauen hart. – Innerliche Erleichterung. …
Da sitze ich nun, … ohne was in der Hand, … ohne etwas Interessantes zu sehen, … ohne bekannte Gesichter, … ohne jemanden, dem ich davon berichten konnte: Also zuckte ich das Handy, um ein paar Leute davon zu informieren. In diesem Moment das Bewusstsein: Es ist Zeit auf Wiedersehen zu sagen, Zeit von etwas vertrautem loszulassen und mutig auf was Neues zuzugehen. Und endlich das Gefühl innerlich die Kraft zu haben, den neuen Weg mit all seinen Geheimnissen und Überraschungen zu gehen. Das erste Mal in meinem Leben, das sichere Bewusstsein zu haben, dass JETZT der richtige Zeitpunkt ist. – Fühlt sich seltsam und gut an. – Man darf gespannt sein, wo es mich jetzt hinführt … dafür weiß ich, mit WEM es mich irgendwohin führen wird …
Ich saß heute auf der Uni Kern D. Bei den Kaffeeautomaten und bei dem ehemaligen Raucherbereich. Und irgendwie war alles anders. – Sehr wenig vertraute Gesichter.
Dazu muss ich allerdings ein wenig ausholen: Wie immer war wildy zu spät dran und hetzte durch das Erdgeschoß und stieß dabei auf einen alten Bekannten, welcher vertröstet wurde auf eine halbe h später. Wildy rauf zum Betreuer. Alle Dinge wurden geklärt, … das erste Mal das Gefühl, dass die Diss schon sehr weit fortgeschritten ist. Das erste Mal das Gefühl, eine LEISTUNG vollbracht zu haben. Allerdings immer den Beigeschmack: Es ist ja noch nicht zu Ende. Und es gibt noch sooo viele Kleinigkeiten zu erledigen. ABER: der Mist liegt mittlerweile schon mal beim Prof. Und wenn ich so drüber nachdenke, habe ich das Gefühl, dass ich alle Schwierigkeiten – die sich boten – ganz gut gelöst habe. – Ja ich habe meinen Körper ausgesaugt, Freunde vertröstet und ich bin sicherlich in letzter Zeit teilweise alles andere als ausgeglichen gewesen.
Der Prof. schaute mich mit weit offenen freundlichen Augen an und versuchte meine viel zu schnellen Sätze mitzuverfolgen, was ihm sichtlich schwer fiel. (Das schlimme ist: Umso länger ich mich mit einer Thematik befasse und umso besser ich mich in dieser auskenne, umso schneller teile ich die Ergebnisse, Inhalte usw. Personen mit, bei denen ich das Gefühl habe, unter Leistungsdruck zu stehen.) So auch an diesem Tag. – Armer Prof. Ich bin sicher, sooo viel wollte er in 35 min gar nicht wissen und voraussichtlich konnte er auch gar nicht alles aufnehmen, was ich ihm mitzuteilen hatte. – Ein Punkt an dem ich noch massiv arbeiten sollte. – Niederreden mag bei Prüfungen zwar eine gute Taktik sein, allerdings glaube ich nicht, dass das Gegenüber dabei ein angenehmes Gefühl empfindet.
Zurück zum Bekannten: Nach meinen vollen Adrenalinstoß hatte ich auf ihn natürlich völlig vergessen, hetzt in der Uni umher, um alle „Altlasten“ (wie Bücher zurückbringen, Ausdrucke holen usw. ) zu erledigen. Dann DER Gedanke: Bevor ich in der Uni weiter durch die Gegend hetze: Konzentration auf das wesentliche. Da war doch noch was? – Ja verdammt, die Prüfung anmelden (spätestens eine Woche vorher und somit HEUTE!), … upps. Dann die Feststellung, dass das Doktorat ja nur VORMITTAGs offen hat! Ojeee, … ab zu Fr. B. und auf dessen Kulanz hoffend. Sie empfing mich netterweise und hatte die AUSKUNFT des Tages. Die Prüfung, die ich anmelden wollte ist meine LETZTE benotete Prüfung auf dieser Uni. – Ein seltsames Gefühl. – Sehr seltsam. Kurzes Staunen meinerseits … nachdenken … die Gedanken flossen … upps: bloß nicht vergessen SIE anzumelden. Wieder einmal an diesem Tag Verwirrung, welche LV jetzt als welche angerechnet wird. – Werde ich mir nie merken. – Gedanklich bei der Defensio, die nur noch ein „teilgenommen“ bekommt und keine Note. Kann man da also nicht durchfallen?!?
Die Prüfung, die knochenhart ist, … ist also nur noch für die Psyche und das Selbstvertrauen hart. – Innerliche Erleichterung. …
Da sitze ich nun, … ohne was in der Hand, … ohne etwas Interessantes zu sehen, … ohne bekannte Gesichter, … ohne jemanden, dem ich davon berichten konnte: Also zuckte ich das Handy, um ein paar Leute davon zu informieren. In diesem Moment das Bewusstsein: Es ist Zeit auf Wiedersehen zu sagen, Zeit von etwas vertrautem loszulassen und mutig auf was Neues zuzugehen. Und endlich das Gefühl innerlich die Kraft zu haben, den neuen Weg mit all seinen Geheimnissen und Überraschungen zu gehen. Das erste Mal in meinem Leben, das sichere Bewusstsein zu haben, dass JETZT der richtige Zeitpunkt ist. – Fühlt sich seltsam und gut an. – Man darf gespannt sein, wo es mich jetzt hinführt … dafür weiß ich, mit WEM es mich irgendwohin führen wird …
Wildy2000
- am Montag, 5. Dezember 2005, 17:19 - Rubrik: Lebenswertes