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Fragen ueber Fragen

Nachdem es jetzt doch so aussieht, als ob ich bald den Doktor fertig habe, überlege ich mir; was ich verrücktes anstellen sollte, wenn ich den Titel habe.

Bildlich gesprochen meinte ich ja, dass ich auf einen Fuß durch Wien hüpfen werde. Vielleicht fällt mir ja noch was besseres ein.

Euch?

Ich kann mich nur wundern, was Werbefachleuten so einfällt:

Einerseits:
Die Plakate auf denen der Kopf von Hrn. Gusenbauer riesengroß abgebildet ist, und daneben steht: "Österreich verdient eine bessere Zukunft."
Ich muss mich jedesmal ungläubig vergewissern: Ja, es ist von der SPÖ.

Andererseits:
U-Bahnfernseher: 1. Bild: Um Gesund zu bleiben ist es wichtig, so viel wie möglich zu trinken. 2. Bild: Die besten Durstlöscher sind: Wasser, Kräuertee, verdünnte Säfte, etc...

Hmmm.... danke für den Hinweis darauf, was ich nicht trinken soll, wenn ich gesund bleiben will.... oder soll es etwa bedeuten, dass es gesund ist, einen über den Durst zu trinken??? Ich versteh's nicht...

Beides nicht...
aber irgendwer hat sich sicher was dabei gedacht... hoffe ich zumindest.

Ich zappe soeben ein bißchen mit der Fernbedienung und treffe wieder mal auf Clever-TV. Meistens gibt es sehr interessante Versuche, aber heute kam mir gleich das Grauen:
Die Frage: Warum steigen die meisten Menschen von links auf das Fahrrad?
Lösungsmöglichkeiten: a) "Gewohnheit" von der Reiterei b) weil die Kette rechts ist c) wegen dem Rechtsverkehr

Nachdem ich die Frage (vor den Antwortmöglichkeiten) gehört habe, fing bei mir natürlich alles zu rattern an, und mir ist vieles eingefallen. Nachdem ich die Möglichkeiten gehört habe, war klar, dass keines der Anwortmöglichkeiten (für mich) im Bereich des möglichen lag.
Ich hatte zuerst an meine Kindheit gedacht, und als ich Radfahren gelernt habe, und keines der drei genannten Wahlmöglichkeiten hätte mich irgendwie in meiner Entscheidung auf das Fahrrad aufzusteigen beeinflusst.

Richtig war übrigens die Antwort A, und ja ich steige auch von links auf das Fahrrad auf, und mir fallen viele Gründe ein, die wahrscheinlicher sind als die drei genannten:
1. Der Fahrradständer ist bei allen Fahrrädern links, und den muss man schließlich wegklappen, und warum dann noch extra um das Fahrrad gehen und dann aufsteigen.
2. Für rechtshändige (bzw. rechtsbeinige) ist es wesentlich angenehmer das rechte Bein drüberzuheben, weil man sich sicherer fühlt. (Ich denke, das ist auch der Grund warum der Fahrradständer links angebracht ist, weil viele sonst wirklich um das Fahrrad gehen würden.)
3. Wenn man schon "Erwachsenengründe" anführt, dann steigt man eher deshalb von links auf, weil man auch links in das Auto einsteigt, wenn man fährt.

Ich frag mich, ob ich der einzige bin, der da misstrauisch wird.

Oder anders gesagt: Es regt mich auf... und läßt mich nicht schlafen!
Es gibt ein paar wenige Dinge, für die ich alles hergeben würde, was ich habe.
Eines dieser Dinge ist die Antwort auf die Frage: Warum? Warum sind Menschen so? Warum sagen Menschen das was sie sagen? Warum tun sie was sie tun?
Warum werden manche Leute von vielen geschätzt, obwohl sie von anderen für Vollidioten gehalten werden? Warum kommt man mit manchen Menschen super gut aus und mit anderen schafft man es keine 5 Minuten ohne sich anzufeinden?

Es versetzt mich immer in eine unangenehme innere Unruhe, wenn ich zu einer Frage keine Antwort weiß. Bis jetzt habe ich es fast immer geschafft - manchmal auch erst nach Jahren - eine Antwort oder Lösung zu finden bzw. ein Modell zu schaffen, die eine Antwort im Rahmen meines analytischen Verständnisses zuläßt und in keinem Widerspruch zu den anderen Modellen steht.

Diese eine Frage ist eine der wenigen für die ich noch keine Erklärung gefunden habe. Und warum ich das gerade jetzt schreibe: Ich lese grad ein Buch. (Ja, Ihr habt richtig gelesen: ein Buch. ;-)) - (btw: Thema: Leadership)
Und wie in allen Büchern, die irgendwo menschliches Verhalten behandeln, wird die Unterscheidung getroffen, ob gewisse Verhaltensmuster oder besser Verhaltensfähigkeiten angeboren bzw. geerbt oder anerzogen sind.
Es wird immer nur auf diese beiden Möglichkeiten reduziert.
Bsp: Nachdem "ehrwürdige" Menschen, "kriminelle" Kinder haben können bzw. umgekeht, kann es nicht vererbt sein, sondern es muss anerzogen sein (Erziehung, Umwelteinflüsse, etc.)

Und da spießt sich in mir innerlich schon alles. Der Fehler, der meiner Ansicht nach (eigentlich in den meisten Büchern) da gemacht wird, ist nach dem Ausschlussprinzip zu arbeiten. Nachdem es nicht geerbt ist, muss es anerzogen sein. Und nachdem nachweislich nur weniges vererbt wird (blaue Augen) wird dies immer als Beweis genannt, dass die genannte Fähigkeit (Verhaltensweise) erlernbar ist.
Der Grund für diesen Fehler ist, dass man meistens nicht daran denkt, dass angeboren und vererbt zwei verschiedene Dinge sind. Es ist doch möglich, dass man etwas hat, was man nicht geerbt oder gelernt hat - sondern mit dem man einfach geboren wurde - wie Einstein mit seiner "Gehirnfurche".

Wenn man diese dritte Möglichkeit in Betracht zieht, dann muss die Beweisführung anders aussehen. Denn dann muss man beweisen, dass gewisse Dinge wirklich erlernbar sind. Aber ist es wirklich erlernbar, ein guter Führer zu werden, ein aufrichtiger Mensch zu werden, wenn man sich vorher mit Lügen durchgeschlagen hat, ein Sportler zu werden, obwohl man total unsportlich ist, ein guter Partner oder Liebhaber zu werden, ein Lehrer zu werden, oder sich Eigenschaften anzueignen, wie humorvoll, charmant, schlagfertig, redegewandt, ... (die Liste kann man noch weit verlängern) Oder: kann man es "erlernen" mit jemandem gut auszukommen, zusammenzuarbeiten oder gar zu lieben, mit dem es bisher nur gekracht hat?
Unzählige Bücher legitimieren sich nur aufgrund der Tatsache das die beschriebene Sache erlernbar ist. Was dann natürlich sehr ärgerlich ist, wenn der Beweis dessen sein soll, dass man es nicht vererbt bekommen hat.
All diese Bücher sind zwar interessant zu lesen, aber sie bringen mich nicht wirklich weiter im Verständnis für andere oder mich selbst.

Tja... ich weiß zwar genau, was mich nicht schlafen läßt (Das grübeln über die offenen Fragen) aber ich weiß eben nicht warum.
Und genau das ist aufregend und regt mich auf!!

Zwei gänzlich unterschiedliche Männer, die mir innerhalb der letzten vier Tage getrennt voneinander folgende Message übermittelten:

Glaube mir, 120 % aller Männer gehen fremd.

Man kann ja so allerhand beobachten, aber trifft die Aussage in diesem Umfang wirklich zu? Ich will es nicht glauben.

Im Leben schein – für mich – sehr vieles eine Frage von Kraft zu sein. Die Kraft zu haben, zu verzeihen, die Kraft zu haben, sich zu bessern, die Kraft zu haben, an sich zu arbeiten, die Kraft zu haben, Fehler zuzugestehen, die Kraft zu haben, um dies und jenes voranzutreiben, die Kraft zu haben, …

Teilweise strotzt man vor Kraft und dann gibt es Momente und Situationen, da kann man einfach nicht weiter … - wie einfach wäre es, wenn man genug Kraft in jeder Situation hätte. Und somit zur Frage; Werden die Kraftreserven immer wieder aufgefüllt oder hat man ein Pensum für sein Leben und danach ist Schluß? Und wie kann man die Kraftreserven wieder auffüllen, wenn sie gerade leer sind?

Ich bin heute von meinen Freunden weggegangen, um den letzten Zug zu erwischen. Da haben mich zwei sehr nette Polizisten aufgegabelt und mich tatsächlich quer durch Wien chauffiert. Wirklich sehr sehr lieb … eigentlich habe ich nur nach der nächsten Haltestelle gefragt.

Ich habe mittlerweile schon länger keine Beträge geschrieben, … vielleicht liegt das daran, dass mir sehr viel durch den Kopf geht. Ich erledige momentan eigentlich sehr viel mit Leichtigkeit und scheinbarer Endlosenergie (wobei ich nun schön öfters gehört habe, dass ich ziemlich aufgekratzt bin, … - was sicherlich auch stimmt.) Aber das Schöne; es geht mir sehr gut. Sehr stressig, aber es geht viel weiter … sehr viel momentan.

Ich habe mir heute wieder einmal gedacht, wie viele Leute sind mit irgendwelchen Dingen zudröhnen, um die Realität nicht sehen zu müssen. Wie viele Leute flüchten in Alkohol, Drogen, „extrem Coolheit“, 23hTag Jobs … doch das kann doch nicht der Sinn sein? – Einen Job, eine Droge oder ein Schutzverhalten aufzubauen, damit man sich nicht selbst in den Spiegel sehen muss. Sein Leben so auszuplanen, um nicht eine Minute zum Denken zu haben. Wie stolz waren die Berater nicht einst auf ihre tollen Gehälter. Bis sie draufgekommen sind, dass ihr STUNDENLOHN wohl eher einer Putzfrau als einer high quality Person entspricht. Und vielleicht kommen auch einmal die anderen Personen drauf, dass der Job alleine sicherlich nicht ein Leben ERFÜLLEN kann. Dass man die Erfüllung wohl noch am ehesten in sich selbst findet. Und nicht in einer Firma, die Dir schon vorschreibt, wann Du wo hin fliegst, mit wem Du am Abend weggehst, wann Du wo auf die Toilette gehst usw.

Preguntas, preguntas, preguntas … mal sehen, wo ich landen werde!

Und hier der nächste Rückschlag. In welcher Welt leben wir, dass solche Alpträume eine Chance haben? Ich kann es nicht fassen.

Schon als Kind, hatte ich unendlich viele Fragen, um mein Umfeld zu löchern, ... „Wieso ist der Himmel blau?“ „Wieso fliegen Vögel?“ „Wieso ist Wasser feucht?“ „Wieso ... ?“ Ich denke, manche Dinge ändern sich nie. (Komplizierte Menschen werden immer kompliziert bleiben ...)

Der heutige Ausgangspunkt aller Überlegungen? – Ein Persönlichkeitstest und jede Menge Erlebnisse. Und Fragen. Fragen, die man sich in diesem Fall selbst beantworten muß ...

Schlicht VERSUS Bunt
Komplexität VERSUS Einfachheit
Verantwortung VERSUS Freiheit
Träume VERSUS Risiko
Angst VERSUS Wunsch
Gradlinigkeit VERSUS Verletzend
Differenziertheit VERSUS Gleichheit
Vorwärts VERSUS Rückwärts
Zerreden VERSUS Schlucken
Sicherheit VERSUS Ungewißheit

Doch first: Wo will ICH hin!?? Nicht das WIE! Sondern WOHIN!!!!!

"How can the same shit happen to the same guy twice?"
Bruce Willis, Die Hard 2