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Philosophisches

Als Gott die Welt schuf, fragte er die Tiere nach ihren Wünschen. Er hörte sie alle an und erfüllte ihre Wünsche.

Als die Menschen davon erfuhren, wurden sie unwillig, weil sie nicht gefragt wurden. »Wir können mit dieser deiner Welt nicht zufrieden sein«, stellten sie hart und unmissverständlich fest! »Das sollt ihr auch nicht«, erwiderte Gott, »eure Heimat ist nicht diese Erde, nur die Überraschungen der Ewigkeit allein.«

Seitdem tragen die Tiere ihre Augen zur Erde, der Mensch aber geht aufrecht und schaut zum Himmel.

Früher dachte ich immer, dass man die Dinge auf 2 Arten sehen kann: Subjektiv und Objektiv. Und ich habe mir tatsächlich jahrelang eingebildet, dass ich objektiv sein kann, bzw. gute, wahre, sichere objektive Urteile fällen kann.
Nun ist mir klar, dass das gar nicht sein kann. Man kann nicht objektiv sein.... überhaupt nicht... kein bißchen... nie! Dass man Dinge nur subjektiv und nie objektiv wahrnehmen kann ist ja nichts neues. Aber ich denke, dass man sie nicht nur nicht objektiv wahrnehmen kann, sondern, dass sie objektiv nie entstehen.... Um objektiv etwas einschätzen zu können muss es einen Fixpunkt geben... ein unumstößliches Grundwertesystem...
Wir alle sind Empfänger von Nachrichten... wir filtern, assoziieren, erinnern uns, vervollständigen, haben Erfahrungen und Vorurteile, Werte, Einstellungen und Glaubenssätze... und all das ist bei jedem Menschen anders...
Welches Wertesystem muss man anlegen um objektiv zu sein?? Es kann kein Wertesystem der Objektivität geben, da man kein Wertesystem objektiv bewerten kann, womit man sich wieder dort befindet, wo man begonnen hat....

Hmm... wie soll ich nun meine eigene Aussage bewerten?? Ist es gut oder schlecht, dass es so ist?? (Ich weiß, laut meinem obigen Statement gibt es nun kein gut oder schlecht mehr... deshalb formuliere ich die Frage um:) Habe ich das Gefühl, dass meine Erkenntnis etwas positives zu meinem Leben beitragen kann, oder überwiegen für mich die Befürchtungen??
Ganz klar: (Und nicht nur, weil ich Optimist bin)

Subjektivität ist eine wunderbare Sache, und ich würde sie niemals gegen die Objektivität tauschen wollen. Denn nur sie macht uns zu freien Menschen!

Die letzten Tage waren seltsame Tage... vielleicht sogar die seltsamsten meines Lebens. Ich hatte mehrere Gespräche und Erlebnisse mit Freunden und Kollegen... nichts besonderes... kein Unterschied zu früheren... scheinbar... und doch, je länger es dauert bemerke ich, dass es doch etwas Besonderes gibt...

Ich kann es nicht in Worte fassen... ich weiß nicht einmal genau was es ist... ein Gefühl... ein Gefühl, dass sich etwas grundlegend in meinem Leben geändert hat, oder sich noch ändert...
Seit Jahren denke ich, dass mein Innerstes gefestigt ist, und sich nicht mehr ändert... und nun fühle ich mich - überrascht, erstaunt und beeindruckt - als ob ich innerhalb eines halben Tages um viele Jahre reifer geworden bin. Ich empfinde dabei einen inneren Frieden, wie ich ihn nur selten gefühlt habe...

Ich habe eine Entscheidung getroffen... diesem Gefühl zu folgen. Egal wohin es mich führen mag. Und ich denke, dass die nächsten Monate schwerwiegend von dieser Entscheidung betroffen sein werden...