Früher dachte ich immer, dass man die Dinge auf 2 Arten sehen kann: Subjektiv und Objektiv. Und ich habe mir tatsächlich jahrelang eingebildet, dass ich objektiv sein kann, bzw. gute, wahre, sichere objektive Urteile fällen kann.
Nun ist mir klar, dass das gar nicht sein kann. Man kann nicht objektiv sein.... überhaupt nicht... kein bißchen... nie! Dass man Dinge nur subjektiv und nie objektiv wahrnehmen kann ist ja nichts neues. Aber ich denke, dass man sie nicht nur nicht objektiv wahrnehmen kann, sondern, dass sie objektiv nie entstehen.... Um objektiv etwas einschätzen zu können muss es einen Fixpunkt geben... ein unumstößliches Grundwertesystem...
Wir alle sind Empfänger von Nachrichten... wir filtern, assoziieren, erinnern uns, vervollständigen, haben Erfahrungen und Vorurteile, Werte, Einstellungen und Glaubenssätze... und all das ist bei jedem Menschen anders...
Welches Wertesystem muss man anlegen um objektiv zu sein?? Es kann kein Wertesystem der Objektivität geben, da man kein Wertesystem objektiv bewerten kann, womit man sich wieder dort befindet, wo man begonnen hat....
Hmm... wie soll ich nun meine eigene Aussage bewerten?? Ist es gut oder schlecht, dass es so ist?? (Ich weiß, laut meinem obigen Statement gibt es nun kein gut oder schlecht mehr... deshalb formuliere ich die Frage um:) Habe ich das Gefühl, dass meine Erkenntnis etwas positives zu meinem Leben beitragen kann, oder überwiegen für mich die Befürchtungen??
Ganz klar: (Und nicht nur, weil ich Optimist bin)
Subjektivität ist eine wunderbare Sache, und ich würde sie niemals gegen die Objektivität tauschen wollen. Denn nur sie macht uns zu freien Menschen!
Nun ist mir klar, dass das gar nicht sein kann. Man kann nicht objektiv sein.... überhaupt nicht... kein bißchen... nie! Dass man Dinge nur subjektiv und nie objektiv wahrnehmen kann ist ja nichts neues. Aber ich denke, dass man sie nicht nur nicht objektiv wahrnehmen kann, sondern, dass sie objektiv nie entstehen.... Um objektiv etwas einschätzen zu können muss es einen Fixpunkt geben... ein unumstößliches Grundwertesystem...
Wir alle sind Empfänger von Nachrichten... wir filtern, assoziieren, erinnern uns, vervollständigen, haben Erfahrungen und Vorurteile, Werte, Einstellungen und Glaubenssätze... und all das ist bei jedem Menschen anders...
Welches Wertesystem muss man anlegen um objektiv zu sein?? Es kann kein Wertesystem der Objektivität geben, da man kein Wertesystem objektiv bewerten kann, womit man sich wieder dort befindet, wo man begonnen hat....
Hmm... wie soll ich nun meine eigene Aussage bewerten?? Ist es gut oder schlecht, dass es so ist?? (Ich weiß, laut meinem obigen Statement gibt es nun kein gut oder schlecht mehr... deshalb formuliere ich die Frage um:) Habe ich das Gefühl, dass meine Erkenntnis etwas positives zu meinem Leben beitragen kann, oder überwiegen für mich die Befürchtungen??
Ganz klar: (Und nicht nur, weil ich Optimist bin)
Subjektivität ist eine wunderbare Sache, und ich würde sie niemals gegen die Objektivität tauschen wollen. Denn nur sie macht uns zu freien Menschen!
Why
- am Dienstag, 8. Juni 2004, 21:55 - Rubrik: Philosophisches
sehpferd meinte am 8. Jun, 23:21:
Du hast ...
... in vieler Hinsicht recht, denke ich. "Subjektiv" und "Objektiv" sind ja "Gegensatzpaare" einer veralteten Denkerschule, in der zu einem Begriff immer ein "Gegenteil" definiert werden musste. Leider lernen wir dergleichen noch immer in der Schule. Was ist das Gegenteil von "Heiß"? Kalt, na klar ... für die Deutschlehrer. Für mich nicht. Da ist manches Heißkalt, es sei denn, ich könnte es Messen. Dann halte ich es mit dem Satz: "Was du sehen und messen kannst, darüber kannst du auch sprechen". Der Rest ist Gerede. Ich rede gerne, wie man weiß.
Why antwortete am 9. Jun, 00:08:
Finde ich sehr nett...Ich halte es eher nach dem Sprichwort: Reden ist silber, ...