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... ist ja alles andere als leicht. Im Job verantwortungsbewußt, ERWACHSEN, Anspruch auf Fehlerlosigkeit (den man natürlich nicht entspricht) ...

Privat das selbe Unterfangen ... genauso aussichtlos.

Sportlich immer den Anspruch - trotz der ganzen anderen Belastungen - immer stärker zu werden, ... mehr aus sich rausholen, ... sich jedes Mal wieder zu übertreffen ...

Von Partnerschaftlichen Ansprüchen an sich selbst, rede ich schon gar nicht. Sowieso nicht erfüllbar. Jetzt nicht und voraussichtlich nie bei den hohen eigenen Anforderungen ...

Ein Raufen mit sich selbst, weil man (noch) nicht so weit ist, wie man gerne sein würde - und das in allen Lebenslagen. PERFEKT möchte man sein, .. das versteht sich von selbst. Oder zumin. fast perfekt. Denn ganz perfekt, wäre ja reizlos und somit fad. (Ach, wie ich das Wort "perfekt" mittlerweile schon hasse.)

Und trotzdem; Man sieht in den Spiegel, bevor man in die Firma geht und ist überrascht, über eine noch relativ junge Frau mit ernstem Blick und der Gewissheit, dass die Arbeit - die die sie so liebt - auch Schattenseiten hat.

Teilweise lernt man die Spielregeln der Erwachsenen, ... Grenzen abstecken und die Übertretung ahnden. Andere tun es nicht, ... andere nehmen auf einem selbst keine Rücksicht. Zucken nicht mit der Wimper, ... faire Aufteilungen gibt es schon lange in manchen Bereichen nicht mehr (es gibt auch sehr löbliche Ausnahmen).

Wo ist das junge, verspielte, übermütige Wesen denn geblieben, ... dem jetzt ein "scheinbar" Erwachsener gewichen ist, ... der, der das leichte, freie, bewegliche, spielerische, tänzerische so vermißt ...

Manchmal kauere ich - gedanklich - am Boden, um an die Zeit zu denken, wo ich diese Leichtigkeit noch hatte, .. und wünsche sie mir nur ein paar Minuten zurück,.. Leichtigkeit, Geborgenheit, Sorglosigkeit, ... einfach pure Lebensfreude, ...

Und dennoch; Zurück zum Spiegel; Das ernste Spiegelbild steht für Reife, Erwachsenheit, Stolz, Stärke, ... alles Dinge, die ich anstrebe und an mir selbst schätze. Doch der Preis ist manchmal hoch, .. manchmal kommt er einem zu hoch vor. Fast unerträglich hoch. Am liebsten würde man ausbrechen und im Regen tanzen, ... wie man es als Kind getan hat. - Am besten mit der Sandkistenfreundin, .. die die schön längst außerhalb des Landes weilt und wahrscheinlich genauso in den Spiegel sieht, um festzustellen, dass man sich eine Rolle im Leben ausgesucht hat, in der man ernst, seriös, reif, stolz, intelligent ist, .. auf Kosten der Leichtigkeit, der Kindheit (die man vielleicht zu früh aufgegeben hat ?!?) ...

Doch wann beginnt man endlich damit, nicht an sich herumzuzerren, .. zu aktzeptieren, dass man eben nicht perfekt ist und auch nicht wird. Und der Weg zu der Persönlichkeit, die man eigentlich sein möchte, .. noch ein weiter ist. ABER und das ist vielleicht die gute Nachricht; Man hat gewissen menschliche Grenzen nicht überschritten und sich dazu entschlossen hat, sie auch nie zu überschreiten. Das ist man sich schuldig. Wodurch man wieder auf die Erwachsenheit setzt, auf Kosten der Leichtigkeit ...

Vielleicht finde ich zumin. den einen oder anderen Weg, meine kleinen verspielten Träume zumin. manchmal zu leben ...