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Wieder dieses leidige Thema: Schon vor eineinhalb Jahren habe ich festgestellt, dass ich für Dissertationen NICHT geschaffen bin. Ich bin überhaupt als Schreiber ungeeignet. – Versteht mich nicht falsch, … ich schreibe gerne, schnell und viel (gewisse Parallelen zur Sprachgeschwindigkeit sind erkennbar *g*)… aber auf Druck ist es schrecklich.

Momentan bin ich wieder auf 200. Genau dieselben Gefühle wie vor eineinhalb Jahren. Mein Puls ist erhöht, ich bin zerstreut, unruhig, aufgedreht, quirlig, …

Dieselben Ängste wie vor eineinhalb Jahren… Bin ich gut genug um eine Diss. (damals Diplomarbeit) zu schreiben? Bin ich reif genug für eine Diss? Habe ich schon genug zu sagen, um es auf Papier festhalten zu dürfen, ohne mir denken zu müssen, ist alles Mist? So viele fremde Wörter, dass es einem (MIR!!!) öfters passiert, dass man denselben Begriff 3 mal schon nachgesehen hat und jedes Mal wieder nicht kennt!?!

Zeichnen sich Professoren durch eine Sprache aus, die niemand versteht und auch verstehen soll (bezieht sich auf Fachliteratur)??? – Ist das Absicht, um das kleine Fußvolk klein zu halten und ihnen immer wieder bewusst zu machen, dass man das NIE wirklich alles wissen kann. – Und das mir, wo ich immer versuche alles bis ins letzte zu verstehen.

Aber keine Sorge, Leute, … ich werde das schon schaffen. Ich muss wieder mein Gleichgewicht finden. Dafür ist mein Freund ein Schatz. Sensibel, liebevoll, hört zu (hört sich den ganzen Mist an – soweit ich ihn damit belästige …) – Somit habe ich ja von allen Seiten (auch mein Freundeskreis ist wie immer da!) Unterstützung. ABER lösen muss ich meine trobbles alone – shit happends!!!

[Anmerkung: Die Professoren, die ich persönlich kennenlernen durfte, waren oft richtige Persönlichkeiten, interessante Menschen mit inhaltsreichen Gesprächen, die sich auf ihr Gegenüber einstellen konnten. Wirklich intelligente Menschen können sich nämlich auf andere einstellen und haben es nicht nötig in jedem Satz wieder zu erwähnen, wie toll und einzigartig sie nicht sind.]
Why meinte am 11. Nov, 22:57:
Tja, Wildy, ich kenne das nur zu gut. Ich habe gerade die schlimmsten drei Tage des Jahres hinter mich gebracht:
12 Seiten Seminararbeit soeben fertiggestellt.
- zu einem Thema das mich nicht im Geringsten interessiert
- mit so wenig Vorgaben, dass man über Gott und die Welt hätte schreiben können
- im wichtigsten Fach des Semesters (weil am kritischen Weg des Studiums)
- ohne eine Idee wonach die Leistungsbeurteilung ausfallen wird.

Ich denke nicht, dass ich nicht genug zu sagen hätte um eine Arbeit zu verfassen... auch glaube ich, dass ich sehr gut darin bin. Das Schlimmste an allem ist aber, dass solche Arbeiten kaum objektiv bewertbar sind, dh man hat während des Schreibens nicht den geringsten Schimmer ob es der Bewertende für gut oder schlecht halten wird (weil zu wenig zitiert oder zu viele eigene Gedanken eingebracht oder ein bestimmtes Buch nicht verwendet oder eine andere Meinung als der Bewerter geäußert, usw...)
Oft werde ich gelobt für meine Arbeiten und manchmal werden sie als schlecht bewertet was ich in beiden Fällen meistens nicht nachvollziehen kann.
Prüfungen dagegen sind sehr einfach, denn da weiß man schon im Vorhinein oder nach der Abgabe so ungefähr mit welcher Note man rechnen kann, und muss sich nicht erst bei der Bewertung überraschen lassen.

Naja, egal.

Auf jeden Fall bin ich sicher, dass du es schaffst... 
Wildy2000 meinte am 12. Nov, 21:03:
Du hättest doch eine Arbeit drüber schreiben können, warum die Aufgabenstellung absoluter non sense war. - Die wäre sicherlich erheiternd gesehen. Wahrscheinlich hätte er / sie aber weniger darüber gelacht.

ad Benotung von schriftlichen Arbeiten: Kenne diese Problematik. Bei Prüfungen weiß ich, was die von mir erwarten und kann mich darauf einstellen. Bei Ausarbeitungen ist es immer ein Glückspiel. Entweder man Verweist zu wenig (allerdings normalerweise wird das als Gütesiegel auf der Wu aufgefasst) oder man war zu wenig eigenständig. Wie man es macht, es kann und wird immer falsch sein.

Gute Nacht mein lieber treuer Why!!!