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Der Logos, also das Prinzip der Welt (dem sogar noch die Götter unterworfen sind), besteht für Heraklit im Streit („polemos“), der der „Vater aller Dinge“ ist. Die sich ständig wandelnde Welt ist geprägt von einem Kampf der Gegensätze, vom ewigen Widerspruch der Polaritäten. Dabei aber geht es nicht um die zeitliche Ablösung des einen Pols durch den anderen; vielmehr geht es ihm um die Gleichzeitigkeit und gegenseitige Verschränktheit der Gegensätze. Denn für Heraklit sind alle Gegensätze wesentlich aufeinander bezogen; jeder einzelne Pol gewinne seinen Sinn erst durch seine polare Differenz zum anderen: Krieg und Frieden, hell und dunkel, Tag und Nacht. „Einheit der Gegensätze“ meint also: im Gegensatz noch zeigt sich eine tieferliegende, „verborgene“ Einheit, ein Zusammengehören des Verschiedenen. „Einheit in der Vielheit“ ist darum die klassische Formel , mit der sich der fundamentale Kern beschreiben läßt ...