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... die Rede ist von Schutzengeln!

Ich bin heute mit über hundert, bei nasser Straße mit viel zu miesen Reifen in eine Kurve gefahren. Natürlich: selbsterklärend: viel zu schnell. Ich wußte das auch zwei Sekunden bevor das Auto auszubrechen begann. Doch ich war mir auch bewußt, dass jetzt kommt, was kommt und ich es nicht mehr verhindern kann. Bestenfalls noch mindern.

Dem sollte so sein. Ohne Übertreibung: das Auto brach völlig unkoordiniert aus. Der nächste Leitplanken war viel zu nahe. Gegensteuern war schon eingeleitet, obwohl mir bewußt war, dass alles viel zu eng war, um den Wagen sofort unter Kontrolle zu bringen. Das Auto schleuderte ausgekuppelt und mit vollem Gegeneinschlag gegen den rechten Leitplanken, prallte ab und steuerte auf den Leitplanken der anderen Seite zu. Kurz vor oder kurz nach der zweiten Toschierung konnte ich den Wagen wieder unter Kontrolle bringen.

Ich hielt bei der nächsten Ampel, um mal tief Luft zu holen (mein ganzer Körper zitterte) und den Schaden zu begutachten. NICHTS und wirklich NICHTS ist passiert. Wie ist das möglich??? Kein sichtbarer Schaden am Wagen? Obwohl ich mit über hundert an der Leitplanke entlang geschrammt bin? Abgesehen, von der nicht unrealistischen Chance den Wagen nicht zu dahalten und als Hindernis für die darauffolgenden Fahrer zu enden.

In letzter Zeit dürfte ich wirklich mehrere Schutzengel haben. Wird Zeit, dass ich wieder mehr auf MICH aufpasse (wären Beifahrer dabei gewesen, wäre ich nie so gefahren!). Auch in anderen Belangen, bin ich in den letzten Monaten immer viel zu gut ausgestiegen. Das verdanke ich sicherlich größtenteils auch meinem Freundeskreis, aber manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass jemand anderer auch noch auf mich aufpaßt.
creature meinte am 25. Jun, 19:22:
--->
sowas ist mir auch schon passiert, auf der autobahn mit 140 kmh.
seitdem fahre ich so bewußt und riskiere nichts mehr.
was sind ein paar minuten zeitgewinn gegen ein leben oder eine behinderung.....! 
Why meinte am 25. Jun, 21:35:
Ich habe auch oft das Gefühl, dass da jemand auf mich aufpasst... nicht nur, wenn etwas passiert, sondern oft ist das einfach nur so ein Gefühl...

Im Leben geht man immer Risiken ein... Autofahren ist ein Risiko... bei Regen noch viel mehr...
Ich stimme creature zu: Man muss das Glück nicht unnötig herausfordern... aber oft braucht es eben solche Situationen um zu lernen, was zu viel ist. Mir ist natürlich auch schon viel ähnliches passiert... und ich denke auch, dass ich meine Schutzengel sehr beansprucht habe... aber ich habe auch etwas gelernt.

Erstens: Was zu viel ist, ist zu viel!
Zweitens: Hab Vertrauen!

Und so habe ich mit meinen Schutzengeln eine stille Vereinbarung getroffen: Ich gebe acht, um sie so wenig wie möglich zu strapazieren, dafür sind sie für mich da, wenn ich sie mal wirklich brauche...
Und daran glaube ich... wahrscheinlich weil mir ja gar nichts anderes übrig bleibt, sonst dürfte ich nicht mehr aus dem Haus gehen.

Du sagst mir fast jedes Mal, wenn wir uns verabschieden: "Pass auf Dich auf!"... so auch gestern Abend... und ich habe es leider verabsäumt Dir dies zurückzugeben... in Zukunft werde ich Dich wohl ebenfalls öfters daran erinnern...

Auf jeden Fall freue ich mich und danke Deinen Schutzengeln, dass es Dir gut geht... und auch Deinem roten Rennskoda :-)