Mit unfassbaren Augen sehe ich mit an, wie meine bescheidenen Visionen und damit auch meine ohnehin schon wackligen Zukunftspläne schmäler und rarer werden, da sie in dieser Welt und in dieser Form scheinbar keinen Wert und damit keinen Bestand haben.
Ich frage mich in den letzten Tagen im öfter, wie es sein kann, dass Organisationen, deren Hauptaufgabe es ist, für eine bessere Welt zu kämpfen, die Umverteilung von reich zu arm aktiv mitzugestalten, in Krisenzeiten wie diesen ihre Kräfte zu bündeln, um Not zu lindern, dass also nicht einmal diese von Idealen scheindurchtriebenen Organisationen es schaffen, ihre Ziele so umzusetzen, dass es sich für den einzelnen Mitkämpfer lohnt, zu investieren und nach vorne zu blicken?
Wie kann es sein, dass man Ideale vor Augen hat, es aber in der Realität anscheinend keine Institution gibt, die die Möglichkeit bietet, diese zu verfolgen. Wie kann es sein, dass etwas Gutgemeintes von ein paar wenigen Opportunisten, Betrügern und Egoisten dermaßen ausgenützt wird, dass es nicht mehr lohnenswert und schon lange nicht mehr zielführend erscheint, mit der Fleckenbeseitigung zu beginnen? Wie kann es sein, dass dieses Gutgemeinte, sofern dem auch in der Praxis Bedeutung und Relevanz beigemessen wird, dennoch keine Chance bekommt, weil Mühlen der Verwaltung naturgemäß langsam mahlen?
Wie kann es sein, dass man sein Interessensgebiet kennt, dieses aber anscheinend nirgendwo selbstbefriedigend und annähernd idealistisch einsetzen kann, obwohl das und nichts anderes gewollt ist? Ein Jammer. Nicht nur generell, sondern auch persönlich.
Edit: Ich hoffe nur, dass Adam Smith doch nicht so unrecht hat mit seiner Theorie der unsichtbaren Hand. Let's shake hands, smart ass!
Ich frage mich in den letzten Tagen im öfter, wie es sein kann, dass Organisationen, deren Hauptaufgabe es ist, für eine bessere Welt zu kämpfen, die Umverteilung von reich zu arm aktiv mitzugestalten, in Krisenzeiten wie diesen ihre Kräfte zu bündeln, um Not zu lindern, dass also nicht einmal diese von Idealen scheindurchtriebenen Organisationen es schaffen, ihre Ziele so umzusetzen, dass es sich für den einzelnen Mitkämpfer lohnt, zu investieren und nach vorne zu blicken?
Wie kann es sein, dass man Ideale vor Augen hat, es aber in der Realität anscheinend keine Institution gibt, die die Möglichkeit bietet, diese zu verfolgen. Wie kann es sein, dass etwas Gutgemeintes von ein paar wenigen Opportunisten, Betrügern und Egoisten dermaßen ausgenützt wird, dass es nicht mehr lohnenswert und schon lange nicht mehr zielführend erscheint, mit der Fleckenbeseitigung zu beginnen? Wie kann es sein, dass dieses Gutgemeinte, sofern dem auch in der Praxis Bedeutung und Relevanz beigemessen wird, dennoch keine Chance bekommt, weil Mühlen der Verwaltung naturgemäß langsam mahlen?
Wie kann es sein, dass man sein Interessensgebiet kennt, dieses aber anscheinend nirgendwo selbstbefriedigend und annähernd idealistisch einsetzen kann, obwohl das und nichts anderes gewollt ist? Ein Jammer. Nicht nur generell, sondern auch persönlich.
Edit: Ich hoffe nur, dass Adam Smith doch nicht so unrecht hat mit seiner Theorie der unsichtbaren Hand. Let's shake hands, smart ass!
Schokocookie
- am Freitag, 7. Januar 2005, 00:36 - Rubrik: Feststellungen
Why meinte am 8. Jan, 00:46:
Es gibt Dinge im Leben, die man nie erreichen kann.Das heißt aber nicht, dass es sich nicht lohnt, um sie zu kämpfen.
Das ist ein Spruch, den ich bei einer Schulkollegin mal aufgeschnappt habe und öfters zitiere, wenn er gerade passt. Obwohl er sich für mich richtig gut anhört, fehlt mir leider immer noch der Beweis, oder ein Beispiel, der/das zeigt, dass da was Wahres dran ist.
Äußerst interessant finde ich übrigens Deine letzte Aussage, in der Du Adam Smith in eine Rolle bringst, die der Homo Sapiens für Götter vorgesehen hat. Der Homo Economicus läßt grüßen. Ein sehr gutes Beispiel, das zeigt, dass Leben und Veränderung eins sind.
Nunja... man kann in der Welt leben, aber kann man auch was verändern? Die Geschichte zeigt, dass sich alles ändert - immer, andauernd. Aber gewollt, gesteuert? Man kann vielleicht eine Veränderung anregen... ein winzig kleines Stückchen eines Bruchteils von irgendwas. Je größer die Veränderung sein soll, desto mehr Menschen müssen daran teilhaben.
Ich denke, die Situation, die Du beschrieben hast, und die sich in meinen Zeilen wiederspiegelt, nennt man Gefangenendilemma - oder eben in der Wirtschaft: Spieltheorie.
Nunja... der Rest ist Geschichte.
(Btw.: Alle Angaben ohne Gewähr! Die Unterlagen dieser Fächer hab ich nur durchgeblättert.)
Schokocookie antwortete am 8. Jan, 19:54:
Ich kann deinem Spruch leider nicht viel abgewinnen. So wie du selbst schon sagst, dass es dafür bis dato kein Beispiel gibt, das dich bestärken könnte das Sprichwort als richtig zu erachten, so wirkt es auch auf mich wie eine sehr abgehobene Floskel, die man jemandem entgegenwirft, der sich in einer Situation von Verzweiflung und Frustration befindet und dem neue Kraft gegeben und v.a. Hoffnung geschenkt werden soll. Ich kann damit nicht viel anfangen, um ehrlich zu sein. Sag das einem Gerhard, einem Jacques, einem George und bitte, vergiss auf keinen Fall Wladimir! Für die würde das Sprichwort ganz gut passen, denn die könnten in der Tat etwas bewegen. Mit relativer Leichtigkeit und ungeheurer Wirkung.Wie du diese Situation aber nun als Beispiel für das Gefangenendilemma verstehst, ist mir nicht ganz klar. Bitte um Erklärung.
Wildy2000 meinte am 10. Jan, 22:53:
Liebe Cookie!
Ich fürchte, dass man im Leben sehr oft Rückschläge erfahren muß und dass man davor einfach nicht gefeit ist (jeder hat seine ganz persönliche Enttäuschen). Aber Schluß endlich hast Du nur festgestellt, dass der Weg, den Du im Moment vor Deinen Augen hattest, Dich nicht ans Ziel führen wird. Und das ist doch auch eine Erkenntnis. Ich gebe zu, keine allzu befriedigende, aber es ist eine ernst zu nehmende Erkenntnis. Außerdem bin ich mir ganz sicher, dass Du Deinen Weg finden wirst. Ich denke bei uns allen, wird es so sein, dass wir unseren Weg finden, entweder im Kollektiv oder jeder für sich. Und natürlich muß man auch öfters zurückstecken oder Rückschläge in Kauf nehmen. Aber unter dem Strich erreicht man sehr viel mehr, umso mehr man ernsthaft probiert. Und kurzfristig entmutigt zu sein ist okay und legitim. Und es ist auch klar, dass das sehr kraftraubend sein kann. Aber das Ziel anzuzweifeln, weil der „erste Weg“ nicht funktioniert hat, diesen Ansatz würde ich überdenken.