Irgendwie scheint, die Welt im Moment etwas verrückt zu spielen... die Flutkatastrophe hat wohl auch einigen immateriellen (wohl geistigen) Schaden bei selbst Unbeteiligten angerichtet...
Erstens: Wie den Medien zu entnehmen ist, schließen diese aus Aussagen von US-Politikern, dass ein Iran-Krieg bevorstehen könnte...
Zweitens: Das Thema geht doch auch irgendwie unter... (ist höchstens irgendwo unter "ferner liefen" nachzulesen)... Kriegsverdrossenheit oder
Drittens: Das ur super spannende Thema, das zur Zeit Österreich bewegt, ist Grassers Business Class Upgrade... Wow... unbeschreiblich, als ob das irgendwen kratzen würde????
Viertens: Microsoft hat endlich und langerwartet den Media Player aus dem Betriebssystem entfernt... die nächste grenzenlose Absurdität. (Die Folgen dessen liest man am besten ebenfalls in einschläglägigen Artikeln. Einfach zum Schießen.)
Apropos Krieg: Was USA-Iran-Europa betifft: Wie immer: USA markieren den Starken, Gegner (in diesem Fall Iran) zeigen sich unbeeindruckt, zittern aber innerlich, und Europa beschwichtigt dahin und zerfließt in Unterwürfigkeit.
Das Coolste: die Sprecherin von Außenkommissarin Ferrero-Waldner vermeldete: "Wir arbeiten in gutem Glauben mit unseren iranischen Partnern zusammen." Wenn Politiker nicht so geschwollen reden würden, und deutlich reden könnten, hätte sie gesagt: Eigentlich wissen wir, dass sie uns bescheißen, trauen uns aber nicht es zuzugeben, weil wir am kürzeren Ast sitzen.
Nunja: ich muss ihr da leider vollkommen Recht geben.
Europa ist wirtschaftlich eine Macht, aber politisch / diplomatisch können wir es nicht mal mit den Bahamas aufnehmen. Dazu ist Europa viel zu bürokratisch - hier kann jeder Politiker nur für sich selbst sprechen. Ein Wort, das in den Medien schlecht ankommt, und die Person ist Freiwild.
Oder ist es doch eine Glaubensfrage?
Übrigens: Wenn ich an den nächsten amerikanischen Präsidenten denke, würde ich gerne Arnold sehen, aber falls das nicht möglich ist, wäre Condoleezza Rice meine Favoritin für eine republikanische Kandidatin. Ich finde sie ist eine beeindruckende und starke Frau, sie arbeitet sich stetig nach oben und es gibt nur noch eine höhere Stelle. (Ich hab vor ein paar Jahren mal eine kurze Biographie von ihr gelesen und bin seither nur begeistert von ihr.)
Noch viel besser würde ich es finden, wenn sie bei den nächsten Präsidentenwahlen gegen Hillary Clinton antreten würde.
Und um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Meine Meinung ist: Es kann keinen Frieden ohne Krieg geben. Krieg und Friede wechseln sich ab, wie Regen und Sonnenschein... die Welt braucht beides. Gewalt kann leider nur mit Gewalt bekämpft werden. Leider kenne ich kein Beispiel, das diesen Satz widerlegen würde. In der Natur herrscht nun mal das Recht des Stärkeren. Europa sollte wirklich zusehen an Amerika aufzuschließen.
Natürlich: Besser als "körperliche" Stärke ist nur "geistige" Stärke... aber dafür ist die Menschheit wohl noch nicht reif genug.... aber das ist eine andere Geschichte...
Erstens: Wie den Medien zu entnehmen ist, schließen diese aus Aussagen von US-Politikern, dass ein Iran-Krieg bevorstehen könnte...
Zweitens: Das Thema geht doch auch irgendwie unter... (ist höchstens irgendwo unter "ferner liefen" nachzulesen)... Kriegsverdrossenheit oder
Drittens: Das ur super spannende Thema, das zur Zeit Österreich bewegt, ist Grassers Business Class Upgrade... Wow... unbeschreiblich, als ob das irgendwen kratzen würde????
Viertens: Microsoft hat endlich und langerwartet den Media Player aus dem Betriebssystem entfernt... die nächste grenzenlose Absurdität. (Die Folgen dessen liest man am besten ebenfalls in einschläglägigen Artikeln. Einfach zum Schießen.)
Apropos Krieg: Was USA-Iran-Europa betifft: Wie immer: USA markieren den Starken, Gegner (in diesem Fall Iran) zeigen sich unbeeindruckt, zittern aber innerlich, und Europa beschwichtigt dahin und zerfließt in Unterwürfigkeit.
Das Coolste: die Sprecherin von Außenkommissarin Ferrero-Waldner vermeldete: "Wir arbeiten in gutem Glauben mit unseren iranischen Partnern zusammen." Wenn Politiker nicht so geschwollen reden würden, und deutlich reden könnten, hätte sie gesagt: Eigentlich wissen wir, dass sie uns bescheißen, trauen uns aber nicht es zuzugeben, weil wir am kürzeren Ast sitzen.
Nunja: ich muss ihr da leider vollkommen Recht geben.
Europa ist wirtschaftlich eine Macht, aber politisch / diplomatisch können wir es nicht mal mit den Bahamas aufnehmen. Dazu ist Europa viel zu bürokratisch - hier kann jeder Politiker nur für sich selbst sprechen. Ein Wort, das in den Medien schlecht ankommt, und die Person ist Freiwild.
Oder ist es doch eine Glaubensfrage?
Übrigens: Wenn ich an den nächsten amerikanischen Präsidenten denke, würde ich gerne Arnold sehen, aber falls das nicht möglich ist, wäre Condoleezza Rice meine Favoritin für eine republikanische Kandidatin. Ich finde sie ist eine beeindruckende und starke Frau, sie arbeitet sich stetig nach oben und es gibt nur noch eine höhere Stelle. (Ich hab vor ein paar Jahren mal eine kurze Biographie von ihr gelesen und bin seither nur begeistert von ihr.)
Noch viel besser würde ich es finden, wenn sie bei den nächsten Präsidentenwahlen gegen Hillary Clinton antreten würde.
Und um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Meine Meinung ist: Es kann keinen Frieden ohne Krieg geben. Krieg und Friede wechseln sich ab, wie Regen und Sonnenschein... die Welt braucht beides. Gewalt kann leider nur mit Gewalt bekämpft werden. Leider kenne ich kein Beispiel, das diesen Satz widerlegen würde. In der Natur herrscht nun mal das Recht des Stärkeren. Europa sollte wirklich zusehen an Amerika aufzuschließen.
Natürlich: Besser als "körperliche" Stärke ist nur "geistige" Stärke... aber dafür ist die Menschheit wohl noch nicht reif genug.... aber das ist eine andere Geschichte...
Why
- am Mittwoch, 19. Januar 2005, 23:54 - Rubrik: Geschichten
Schokocookie meinte am 20. Jan, 00:13:
Es gäbe jetzt vieles zu sagen. Ich picke mir an dieser Stelle und auf Grund der vorgerückten Stunde das leichteste heraus:Condoleeza's Lebenslauf ist in der Tat ein Wahnsinn. Ich habe ihre Biographie ebenfalls vor ca. zwei Jahren kennegelernt und dachte mir, dass sie die Verkörperung einer starken und intelligenten Frau ist! Mittlerweile lässt mein Enthusiasmus nach, da sie in dem, was sie politisch getan und bewirkt hat, um nichts besser als ihre Kollegen ist. Ich halte die letzten Jahre Amerikanischer Außenpolitik für fatal, da sie aus einer Aneinanderreihung schlechter (bzw. opportunistischer) Entscheidungen mit noch schlimmeren Auswirkungen bestehen. Von einer so intelligenten Frau wie Condoleeza Rice hätte ich mir mehr erwartet, als das Mittragen und Verteidigen solcherlei Entscheidungen. Sie mag auf der einen Seite eine außergewöhnliche Person sein, sie mag auf der anderen Seite vielleicht auch nur ein Mensch mit persönlichen Zielen und daher opportunistischen Zügen sein, aber für ein Vorbild bedarf es etwas mehr als das was sie in den letzten Jahren geboten hat. Dazu reicht es bei ihr dann leider doch nicht ganz.
Why antwortete am 21. Jan, 19:34:
Hmmm... also ich sehe das natürlich etwas anders...Erstens macht es mir nichts aus, wenn sie außenpolitisch nicht meiner Meinung ist... jeder darf sich frei seine/ihre Meinung bilden...
Zweitens kann ich ihr deshalb auch nicht vorwerfen opportunistisch zu sein...
und drittens stelle ich an niemanden den Anspruch perfekt zu sein... und schon gar nicht an eine Frau :-)))
Ich weiß, dass wir in Bezug Amerika alles andere als einer Meinung sind (Wobei ich persönlich nur sehr sehr wenige Menschen kenne, die meiner Meinung sind. Liegt natürlich daran, dass wir in Österreich leben.)
Aber das schöne daran ist, dass es mal beweist, dass wir nicht immer der gleichen Meinung sind... :-)
Schokocookie antwortete am 22. Jan, 14:22:
Natürlich darf sich jeder seine eigene Meinung bilden. Die Meinung von PolitikerInnen ist das aber nicht mehr gleich der einer Privatperson. PolitikerInnen bestimmen die Gegenwart und Zukunft anderer Menschen und ganzer Nationen. Es lässt mich daher nich gleichgültig, ob Condoleeza eine kalte Frau mit schrägen außenpolitischen Ansichten ist oder nicht.
Schokocookie meinte am 20. Jan, 00:22:
Nicht in Ruhe lässt mich auch dein Kommentar bzgl. Krieg und Frieden. Leider fallen mir ad hoc auch keine Beispiele ein, die deine Vermutung widerlegen. Ich denke nicht, dass Gewalt per se das Mittel zur Herstelllung von Frieden ist. Ich denke, dass Friede erst einkehrt, wenn das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht wurde. Soll heißen, dass erst dann, wenn Gewalt endgültig nicht mehr ertragbar wird, von ihr abgesehen werden kann. Bis dahin wird sich die Gewaltspirale weiterdrehen und weiterdrehen. Darüber hinaus bedarf es natürlich noch anderer Zutaten, wie zB intelligente Menschen mit Fähigkeit zur Konfliktlösung. Was aber noch viel wichtiger ist: Es braucht Zeit. Die wahrscheinlich wichtigste Komponente überhaupt. Könntest du dem Mörder deiner Kinder jemals verzeihen? Ich denke die Antwort wird in fast allen Fällen mit nein bewantwortet werden. Es braucht also Zeit, denn die einzig wahre Chance des Friedens liegt in der nachfolgenden Generation. Erst sie kann eine neue, ehrliche Beziehung zum ehemaligen Feind aufbauen.
Why antwortete am 21. Jan, 20:08:
Ich hab das eher anders gemeint: Stelle Dir vor, dass alles in Frieden lebt... alles schön und heiter und ruhig.... alle lehnen Gewalt ab... dann kommt ein Mensch und wendet Gewalt an: Körperlich oder mit einer Waffe. Diesen Mensch kannst Du nur mit Gewalt bekämpfen. Du kannst den nicht verbal überzeugen... nicht mal ein psychologe schafft das... entweder wendest Du Gewalt an, oder drohst Gewalt an (Gefängis, etc..)... wobei Polizei, Gefängnis, usw. alles Gewalt darstellt, die zur Bekämpfung von Gewalt eingesetzt wird, aber ist selbst trotzdem auch eine Gewaltmaßnahme.Und genauso, wie es im Einzelfall ist, ist es auch mit Nationen.
Ich denke es ist wissenschaftlich bzw. empirisch erwiesen, dass alle Menschen zu Gewalt neigen, wenn sie auch nur glauben einen Vorteil davon zu haben, da eben alle Menschen aus Eigennutz handeln. Das ist sogar in Beziehungen so (wobei ich natürlich nicht nur körperliche Gewalt meine, sondern eben Androhung von Konsequenzen, etc...). Dies ist ja auch die Legitimation eines Staates.
Frieden kann es theoretisch nur dann geben, wenn es nur einen Staat gibt, und eine einzige Polizei, die alle "Aufständischen" "ruhig stellt". Und es Muss natürlich wen geben der das gleiche im Bedarfsfalle mit Polizisten macht. So gibt es zwar ein "nützliches" Maß an Gewalt aber auch Frieden.
Krieg ist nur eine bestimmte Form von Gewalt.
Da ich auch dafür bin, Gewalt so weit wie möglich im Vorhinein zu begegnen bzw. aus dem Weg zu räumen, bin ich natürlich ein Befürworter von Präventivkriegen... am runden Tisch wurde noch nie ein Krieg verhindert.
Aber es ist natürlich verdammt schwierig: Man kennt die Absichten der anderen ja nicht. Der britische Premierminister Chamberlain ist in allen Geschichtsbüchern als Beschwichtiger untendurch, nachdem er in den Dreißigerjahren mit Deutschland das gemacht hat, was viele andere Staaten heute machen: Raushalten, herumreden und von der Ferne kritisieren... natürlich ist raushalten, zusehen und kritisieren immer leichter, weil es meistens eh gut ausgeht... und wenn niemand etwas macht und irgend ein Land dann doch wieder einen Weltkrieg los bricht, dann kann man erst recht wieder kritisieren, nämlich alle... dann haben alle zugesehen.
Ich finde die Politik Amerikas auch nicht die Beste, aber trotzdem bin ich sehr dankbar. Ohne Amerika, würde in Europa ein Nazi, Kommunist oder Diktator herrschen, denn selbst in den letzten zwanzig Jahren, war Amerika Europas einziger Schutz. Schlimme Länder hat es viele gegeben und gibt es viele, und der einzige Grund für diese nicht gegen Europa vorzugehen ist die Angst vor Amerika. Europa wäre den meisten islamistischen Ländern vollkommen hilflos ausgeliefert...
hier hält man sich lieber raus, solange man nicht selbst Opfer geworden ist... und in Europa gibt es vergleichsweise nur recht kleine Länder, und das einzige wirksame Bündnis leider nur die NATO sprich Amerika.