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In Gruppen zu je 8 Personen wurden angeblich Wahrnehmungsexperimente durchgeführt. Es ging um den Vergleich von jeweils drei Strecken mit einer „Standartstrecke“. Dabei waren diese Strecken so ausgewählt, dass praktisch jede normalsichtige Person korrekt urteilen konnte. Von den 8 Personen war aber jeweils nur eine echte Versuchsperson (VP), die anderen sieben waren Mitarbeiter des Versuchsleiters(VL). Die Urteile waren nacheinander laut abzugeben; durch die Sitzanordnung war der Versuch so arrangiert, dass die „echte“ VP ihr Urteil zuletzt abgab. Es gab in jeder Gruppe 18 Durchgänge; in 12 davon gaben die 7 anderen VPs übereinstimmende falsche Urteile ab.

Von insgesamt 50 echten VPs machten nur 13 keinen Fehler, d.h. sie ließen sich durch die jeweils sieben falschen Urteile in keinem der 12 entsprechenden Durchgänge von ihrem Urteil abbringen. Die anderen 37 VPs, machten Zugeständnisse in Richtung auf die falschen Urteile. Dabei waren die Unterschiede sehr groß; 15 VPs machten 1-3 Fehler, 8 VPS machten 4-6 Fehler, die anderen 14 VPs lagen darüber.

Wichtiger als dieses zahlenmäßige Ergebnis ist, dass fast alle VPs sich bei diesem Experiment außerordentlich unwohl fühlten, und viele waren sehr erleichtert, als sie am Schluss des Experimentes über den Sachverhalt aufgeklärt wurden …..