Why: Sind wir intelligenter als unser Vorfahren?

Sind wir intelligenter als unser Vorfahren?

Wie schon gesagt: Freizeit... Fernsehen... :-)

Also ich hab mal eine länger Arbeit in der Schule schreiben müssen (die zweitlängste, die ich je geschrieben habe; Thema frei). Als Thema habe ich die Geschichte der Astronomie gewählt. Ich kannte das Thema schon so ziemlich gut, aber war beim Recherchieren doch sehr überrascht, dass alle - wirklich ausnahmslos alle - Entdeckungen in diesem Bereich Jahrzehnte- und Jahrhundertelang als falsch, Betrug, Aufwiegelei, usw. abgetan und verurteilt wurden. (Bsp.: Geozentisch - heliozentrisch; Gezeiten; Erde rund - flach; .....)
Egal wie viele Beweise es gab, die Leute haben es immer bestritten, dass es wahr sei. Die Menschen haben einfach beschlossen, dass es unwahr ist.

Nunja. Früher war alles anders.

Vorhin habe ich eine Dokumentation über den Disput der Vortäuschung der Mondlandung gesehen. Es gibt immer mehr Menschen, die daran Glauben, dass die Mondlandung nur vorgetäuscht waren. Nunja, ich habe mich sehr gefreut auf diese Dokumentation, da ich viel gehört habe an berechtigten Zweifel, dass die Mondlandung wirklich passiert ist.
Nachdem ich die Argumente von beiden Seiten gehört habe, bin ich überzeugt davon, dass die Mondlandung wahr ist. Ich machs kurz: Es wurden nicht nur alle Behauptungen der Mondlandegegner absolut plausibel widerlegt (Flagge, Staub, Schatten, Sterne, Strahlung, etc.), sondern auch noch zusätzlich einige absolut glaubwürdige Beweise geliefert, dass alles wahr ist.

Jahrzehnte nach der ersten Mondlandung gibt es noch immer so viele Menschen, die teilweise sehr aggressiv alles abstreiten.

Also, um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Offensichtlich hat sich seit dreitausend Jahren nichts geändert.

Das allerbeste war das Schlusswort der Dokumentation: Es ist leichter eine Rakete zu bauen und Menschen zum Mond zu bringen, als die Menschen davon zu überzeugen, dass es wirklich passiert ist.

Why - am Mittwoch, 20. Juli 2005, 04:08 - Rubrik: Klassiker

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DarkStar_DS9 meinte am 20. Jul, 13:13:

Früher war das wohl in erster Linie aus Furcht so (z.B. vor der Kirche). Heutzutage ist das eher ein Problem der Medien: Wir sehen Bilder einer Mondlandung, also muss sie wahr sein. Andererseits sehen wir aber (bessere) Bilder von einem Helmträger der mit seinem Lichtschwert gegen kleine Hosenscheisser kämpft – da ist es durchaus berechtigt sich die Frage zu stellen ob man denn alles glauben soll was man im Fernsehen sieht. Dir hat man jetzt – im Fernsehen – absolut glaubwürdige Beweise dafür geliefert dass alles wahr ist – glaubst Du nicht dass man Dir eben so leicht die Beweise für das genaue Gegenteil hätte liefern können? Man reiche mir ein Teleskop und zeige mir die Ami-Flagge auf dem Mond (oder sonst irgendwas das dort zurückgelassen wurde).

Mir ist es im Endeffekt egal – spielt doch keine Rolle ob sie tatsächlich dort waren oder nicht. Was mich mehr interessieren würde ist wie viele Menschen bei dem Versuch dieses Ziel zu erreichen gestorben sind; wie viele Raumkapseln mit Leichen am Steuer da oben herumschwirren; wie viele Menschen in der Erdatmosphäre verglüht sind, etc. – und das alles natürlich ohne jemals ein Wort darüber zu verlieren.

Why antwortete am 20. Jul, 20:42:

Ich hatte auch darüber nachgedacht, was früher anders war... klar hatten sie kein Internet und kein Fernsehen, aber macht es das wirklich aus? Der Unterschied heute ist sicher, dass man seine Meinung frei äußer kann ohne Angst zu haben, was aber nichts damit zu zun hat, ober man etwas für richtig hält oder lauthals "Betrug" schreit.

Es passiert immer nach dem gleichen Schema:
Irgend ein halbgescheiter kommt sich gut vor und sagt: "Hey, die Schatten sind nicht parallel und man sieht keine Sterne, obwohl man doch im Weltraum ist." und sofort finden sich tausende, die "Betrug" schreien. Aber dass Schatten eben nicht die Eigenschaft haben parallel zu sein (auch nicht auf der Erde; das kann jedes Kind sehen) und dass man eben keine Sterne sieht, wenn man in der Sonne steht (und manche Kinder wissen das sogar, dass man am Tag keine Sterne sieht), interessiert sie nicht. (Um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen.) Sie schreien einfach munter weiter. Argumente nützen halt nichts (wie bei den Terroristen).

Und Leichen. In jedem Beruf gibt es Tote. Und ich würde das Risiko hundert Mal auf mich nehmen, wenn ich die Chance hätte in den Weltraum bzw. sogar auf dem Mond zu fliegen.

Why antwortete am 20. Jul, 23:10:

Und da es grad zum Thema passt:

Es kam grad auf BBC: Scotty ist tot.

DarkStar_DS9 antwortete am 21. Jul, 08:15:

Ja, schon gelesen. Bei dieser Gelegenheit festgestellt: Die community hinter wikipedia.org ist verdammt schnell – um 18:45 hab’ ich das gelesen und wollte den entsprechenden Wikipedia-Eintrag anpassen, das war aber schon seit 18:08 erledigt...