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Mich würde ja wirklich interessieren, ob den Film irgendwer von Euch gesehen hat??!

Das war einer der brutalsten Filme, den ich seit langem gesehen habe. Und ich suche noch immer nach der Aussage ...
Randolph Carter meinte am 12. Aug, 01:20:
Soll der Betrachter in dem Film eine Aussage finden, oder nicht vielleicht einfach seine eigenen Schlüsse daraus ziehen?
Aber, wie wäre es mit der möglichen Interpretation, dass eben auch "Monster" die tun, was Wuornos tat, Menschen sind die Gefühle haben, Sehnsüchte, verkorkste Träume. Dass Monster auch nur Menschen sind. Und gerade deswegen Monster. 
Wildy2000 antwortete am 12. Aug, 01:35:
Ja und um die Schlüsse geht es mir gerade. Deshalb der Beitrag!

Mich hat der Film ziemlich aufgewühlt. Und die einzigen Aussagen, die ich gewinnen konnte, könnte man so zusammenfassen:
Gewalttätigkeit ist eine Spirale, die sich nach oben drehen kann.
Und Menschen sind psychisch sehr komplex und dadurch können schwerwiegende Kindheitsereignisse wahnsinnige Auswirkungen auch auf die spätere Zukunft haben.

Aber das sind nur einzelne Gedanken. Aber die Aussage habe ich immer noch nicht!! 
Qbert antwortete am 12. Aug, 01:52:
hab den film zwar noch nicht gesehn...
aber manche filme sind wohl einfach da um zu zeigen ... nicht etwas zu veranschaulichen, einfach nur zeigen dass soetwas geht ... und ja, dass Kindheitsereignisse wahnsinnige Auswirkungen auch auf die spätere Zukunft haben ist schon was ziemlich relevantes *g* 
Randolph Carter antwortete am 12. Aug, 04:48:
Das ist doch schon eine ganze Menge.
Wo fehlt es denn dann noch? Oder wird hier "Aussage" mit "Erklärung" synonym gebraucht? Dann wäre es was ganz anderes.... denn, Erklärungen gibt es für sowas nicht. Schon gar keine Validen. Da sind wir dann wieder an dem Punkt, dass manche Menschen das sind, was schlichte Gemüter als "Monster" bezeichnen. 
Wildy2000 antwortete am 12. Aug, 10:17:
Die einzige auffällige gute Leistung, die ich dem Film zubilligen kann, war: die schauspielerische Darbietung der Hauptdarstellerin.

„Als Aussage“ (ich gebe zu, nicht ganz treffend formuliert!) würde ich gelten lassen, dass man den Mensch „Monster“, obwohl es (sie!) überaus brutal und wahnsinnig aggressiv ist, verstehen kann (zu mindestens ein wenig!). Das wäre eine Leistung und eine „gute Darbietung“ gewesen. Aber nur eine Aneinanderreihung von brutalsten Verhalten, ohne dabei die „Psyche“, die „Beweggründe“ und „Ängste“ des Menschen darzustellen (und in die Richtung kam fast gar nix!!!), ist für mich nicht mehr als billiger Schinken, ohne wirkliche Aussagekraft! Und typisch für die Filme, die außer Brutalität und „Schockierung“ nichts bieten. 
Randolph Carter antwortete am 12. Aug, 12:27:
Wenn der Film es schaffen könnte dass man W. verstehen kann...
...wäre das eine ziemlich schlimme Sache.
In Ihrem Posting drüber stehen doch schon Einsichten über die Psyche und die vermeintliche Verknüpfung mit Kindheitstraumata. Da hat der Film bei Ihnen einiges geleistet, oder?
Beweggründe? Wäre wohl zu komplex, selbst für drei Filme, selbst wenn es erklärbare Beweggründe gibt.
Ängste? Kaum andere, als bei jedem beliebigen anderen Menschen.
Möglicherweise soll der Film einfach auch brutal und schockierend sein, weil es eben nicht nur rosa Zuckerwattewölkchen und "Pretty Woman" gibt? 
Wildy2000 antwortete am 16. Aug, 11:16:
Also ich muß ganz ehrlich sagen, dass man auch sehr „brutale Handlungen“ zumindestens teilweise verstehen kann (wenn man es möchte!). Natürlich gibt es für manche Handlungen keine Entschuldigung (die „Hinrichtung“ von mehreren Menschen kann man wohl schwer entschuldigen!). Aber es gibt Vorgeschichten, wodurch man selbst als Außenstehender manche Dinge zu mindestens teilweise verstehen kann.

Aber in diesem Film – soweit ich mich erinnern kann – kam einmal EIN Satz über die Vorgeschichte,... der Rest der Zeit wurde für die Darstellung der „Hinrichtungen“ verwendet.

Auch ich bin nicht unbedingt nur ein Freund von „Pretty Woman“ (wobei ich solche Filme als wichtig ansehen, .. denn die Realität zeigt eh die brutalsten „Geschichten“!) und natürlich darf ein Film auch die andere Seite von Menschen zeigen. Aber dennoch sollte für mich ein Film einen Inhalt oder eine Aussage oder einen neuen Gedanken zeigen oder ... . Einen Film nur auf Schockierung aufzubauen finde ich persönlich sehr schwach!

[PS:Sie dürfen mich auch gerne Duzen!] 
Randolph Carter antwortete am 19. Aug, 22:23:
Naja, wie gesagt....
....ich finde, Du hast aus den Schockern schon eine ganze Menge entnommen. Was ein Film mit welchen Mitteln rüberbringt liegt ja immer im Auge des Betrachters. Da kann ich mich QBert anschließen. Eine Vorgeschichte für den Film ist -im Gegensatz zum wirklichen Leben- nicht immer "nützlich". Ganz besonders nicht für eine derartige Story, denke ich. Was auf jeden Fall vermieden werden sollte ist, für W. sowas wie Verständnis oder gar "Sympathie" aufzubauen, in dem man mit einer Vorgeschichte eine "entschuldbare" oder "verständnisvolle" Basis für ihre Taten schafft. Tatsache ist, dass "Monster" nicht als solche gekennzeichnet sind. Und, was auch ganz gut dargestellt wird, dass "Monster" nicht der geniale "Hanibal Lecter-Typ" sind, sondern "arme Würstchen" und innerlich verkommene Subjekte. 
Schokocookie meinte am 12. Aug, 21:36:
Nach einem Gespräch mit G. verstehe ich nun auch wie wo und warum du diesen Film gesehen hast. War etwas verwirrt. Wollte ihn mir vor einiger Zeit in Berlin bei der Berlinale ansehen, alleine um zu staunen, wie man eine hübsche Frau wie Charlize Theron in so eine hässliche, unappetitliche Frau verzaubern kann. Gut, das mag zwar leichter sein als umgekehrt, dennoch wundere ich mich immer wieder.