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In letzter Zeit hatte ich ja öfters das Gefühl, dass ich nichts und niemanden gefühlsmäßig an mich ran lasse. Und das eine oder andere Mal kam mir der Gedanke in einer großen Gruppe von Leuten, völlig allein zu sein, obwohl ich mitten drinnen stand. Doch innerlich war ich alleine. Und wenn ich jetzt darüber nachdenke, .. konnte ich zu dieser turbulenten Zeit auch gar niemanden an meiner Seite haben. Bzw. ich wollte es nicht.

Wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, dann war es Schnitzler, der sagte (als mehrfacher Familienvater): … dass er sein Leben lang alleine war. Dieser Spruch hatte damals ziemlichen Eindruck auf mich. Und wie oft musste ich an diese Aussage denken. Wer ist schon gerne allein? Und dennoch, kann man zeitweise nicht anders. – Scheinbar wie verhext. Gefühle der Freundschaft waren scheinbar die einzigen, die zu mir durchdrangen.

Und mit dem 1. Oktober 2005 hat sich vieles verändert. Ich habe mich verändert. – Endlich. – Endlich wieder unbeschwert(er). Endlich wieder offen für was neues, … Und dann: Lerne ich jemanden kennen, der mich echt umgehauen hat. Mit allem was so dazu gehört, … Kribbeln in der Magengegend, zittrige Stimme, … Es scheint fast so, wieder in die Pubertät zurückversetzt worden zu sein. Aber allein sein Blick entschädigt, … - ich genieße jede Minute. – DANKE, dass er so ist, wie er ist!

Immer mehr stelle ich fest, dass mein momentan größtes Hindernis, ich selbst bin. Und zwar in Gefühlsdingen. Gefühle bloß nicht ran lassen, … bloß niemanden beziehungstechnisch vertrauen, … bloß niemanden in die Karten schauen lassen. – Wobei niemanden natürlich nicht stimmt. Da sind ja noch immer meine guten Freunde. Aber bei vielen, habe ich es jetzt erst endlich geschafft, über die letzten eineinhalb Jahre zu reden ( the high potential natürlich ausgenommen, die wussten immer, was in mir vorgeht bzw. –ging). Dazu habe ich allerdings EINEINHALB Jahre gebraucht.

Eineinhalb harte Jahre. Sehr harte. Und nun die Erlösung von all den schweren Bürden, die ich mir selbst auferlegt hatte. (Nicht meine Mutter hat mir auferlegt, leide wie ein Hund, … Sondern das war wohl eher ich. Und die Erinnerungen. Und die Gewissheit, dass sich Uhren nicht zurückdrehen lassen. Dass der Tod, vergleichbar mit einem Film ist, der ein für alle mal gestoppt, durchgeschnitten, zerstört ist … )

Dann lernt man tolle Menschen kennen und man stellt fest, dass man sich selbst im Weg steht. Dass ich mir selbst im Wege stehe. Menschen, die es eigentlich nicht verdient haben, all meine Verletzungen der Vergangenheit zu tragen. Doch ich brauche Zeit. Sehr viel Zeit, … um das wichtigste in Beziehungen jeglicher Art aufzubauen: Vertrauen.

"Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele gerne darin wohnt."

... ich kann es noch gar nicht glauben. Meine Diss scheint doch noch irgendwann fertig zu werden. ;-)

Mit guter Laune geht alles leichter!

bGenau mit diesem Tag beginnt für mich ein neues Leben. Ich kann gar nicht sagen, welche Last mir von den Schultern genommen wurde.

Die Emotionen und die Gefühle schwelgen über und ich fühle mich leicht und frei. - Ich könnte Berge ausreißen. Und irgendwie strahle ich das auch aus. - Endlich kann ich wieder der Mensch sein, der ich am liebsten bin: freundlich, hilfsbereit, stur, gradlinig, quirlig und ehrlich UND DAS GANZE NOCH MIT EINEM LÄCHELN AUF DEM GESICHT. Great feelings!!!

Welt ich komme!

Danke nochmal, liebe Wildy, für die ultrasupertolle Überraschungsabschiedsfeier. Und auch dir Why für die sanfte, aber mühsame Überredung zur selbigen.:-)

Man glaubt ja nicht was ein Abschied so für Resonanzen bei den Mitmenschen mit sich bringt. Abschiedsfeier da, Tränen dort, Melancholie hier und vieles an Gefühlen mehr, die sich nicht niederschreiben lassen. Trotz all der Veränderung (Studium-Arbeit, Österreich-Deutschland, Zuhause-stolze Wohnungsmieterin) freue ich mich schon sehr.

München, wir sehen uns schon morgen!

PS: Bitte, liebe Wildy und Why, vergesst mich einstweilen nicht.