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Ein sehr ambivalentes Gefühl. Einerseits großartig, da von einem wunderbaren Menschen geschenkt bekommen, andererseits furchtbar, da mit einer verlogenen Zeit verbunden. Könnte ich, wäre ich, hätte ich...alles würde anders sein heute.

The fall of the world's own optimist

There's no charity in you
And that surprises me
I guess I thought you were
A golden idol
'Cause I called you majesty
On the balustrade
You watched me hunt for tips
I was obliged to pick up
From the passing trade

Hey, kids-look at this
It's the fall of the world's own optimist
I could get back up if you insist
But you'll have to ask politely
'Cause the eggshells I've been treading
Couldn't spare me a beheading
And I'll know I had it coming
From a Caesar who was only slumming
Hey, kids-look at this
It's the fall of the world's own optimist ...

Heute war ich persönlich wieder einmal sehr berührt. Der Vater einer Freundin von mir ist gestorben und es ist einfach so unbeschreiblich traurig, dass Leute – aus der Sicht der Töchter und Söhne – viel zu früh gehen. Man würde sich wünschen nur noch einmal mit der bestimmten Person reden zu können, sie/ihn noch einmal umarmen und drücken zu können, noch einmal ihre/seine Stimme zu hören, … und umso mehr man feststellt, dass es das letzte Mal – damals ein total „normales“ Mal – war, wo man mit ihr/ihm zu Tisch gesessen ist und dass es endgültig das letzte Mal war und immer sein wird. Die Videokassette ich einfach gestoppt und das Band nicht mehr abspielbar. – Einfach brutal hart.

Mr. M, … Du würdest Dich wundern, was für einen Extraklasse Weißwein ich vor kurzem getrunken habe. Der beste seit langem; ein Chardonnay der Spitzenklasse. – Ich hoffe, ich bekomme den bald wieder, … Weintechnisch habe ich bei Dir eh noch was gut zu machen ;-).

Thanks to Andy ;-).

Sehr überraschend; mein Petersfisch in Karotten-Oberssauce mit Schinkenstreifen und Reis war auch ein Erlebnis.

FAZIT: War echt ein Hochgenuß der Abend!

Gestern war es soweit.
Wohl habe ich Theater sehr gerne, noch mehr liebe ich Ballett (heisser Tipp: Der Nussknacker in der Staatsoper), aber sobald es um Opern geht, werde ich unleidlich. Ich konnte mich dafür noch nie begeistern.
Gestern also ist es passiert. Ich erhielt einen spontanen Anruf, nein, eigentlich Aufruf, dass ich in die Oper mitgehen soll. Meine Antwort war klar: NEIN, vielen Dank. Der junge Herr am anderen Ende liess nicht locker und meinte, ich solle der Oper zumindest eine Chance geben und im Falle von Enttäuschung nach der Hälfte gehen. Ich liess mich also überreden und ging.
Don Giovanni
Ich kann nur sagen es war wunderbar. Ich war und bin noch immer begeistert! Der Klang der Musik, die Stimmen, die Libretti (praktischerweise konnte man den Text mitlesen, ansonsten wäre ich hoffnungslos verloren gewesen), die Kostüme, das Bühnenbild! Alles war perfekt. Ozawa dirigierte, Gruberova und Serafin sangen. In den drei Stunden war mir kein einziges Mal fad. Ein wahres Erlebnis.

Zur Abrundung gingen wir ins Sacher auf ein Paar Sacherwürstel. Ein klassisch fantastischer Abend. Wäre ich zu meinem nachfolgendem Date nicht dramatisch zu spät gekommen, wäre es ein perfekter Tag gewesen.

Etwas erstaunt war ich über die Banalität der Libretti. Ich dachte immer, dass in Opern hochstehende, intellektuelle Texte gesungen werden, doch in Wirklichkeit sind es - oder waren es in diesem Fall - teifschnulzige, sich wiederholende, teilweise komödiantische Inhalte. Sehr zu meinem Vergnügen zwar, dennoch anders als erwartet.

Verfl …. noch ein´s! Ich stehe momentan mit allen Rechner auf diesem Planet auf Kriegsfuß. Mittlerweile sogar schon mit Bankomaten. HILFEEEEEEEE!!!!

Gestern per Zufall eine Bekannte getroffen und in verzweifelter Suche nach irgendeinem Small-Talk-Thema ich endlich: "Hast du schon Elisbaeth gesehen? Das ist furchtbar, finde ich."
Darauf hin sie: "Was? Das ist mein Lieblingsmusical!"

Ausgezeichnet. Das nächste Mal sollte ich mich ein bisschen in Zurückhaltung üben. Aber was soll's. Mit Leuten diesen Geschmacks muss ich ohnehin nicht viel zu tun haben.

Selten wütend, zumeist angewidert und grundsätzlich enttäuscht. Alles aber im Hintergrund, genauso wie die Wunderdinge, die das Salz in zauberhafter Weise zu Zucker werden ließen. Im Vordergrund spielen sich andere Kapitel ab. Solche, die abheben lassen und Schmerzen und Glück betäuben. Es geht gut und die Zukunft ist ungewiss. Durchatmen.

Alles in allem war das ein ganz netter Tag heute.
Erfolgreich, lustig und vor allem befriedigend.

Jetzt bin ich müde.
Gute Nacht!

Nunja... auf dem Weg in die Firma stellte sich das Siegesgefühl ein. Zwei Große wurden schlussendlich doch besiegt. Ich beschloss mir dieses Gefühl nicht mehr wegnehmen zu lassen und an UPC-Telekabel von der Firma aus ein Fax zu schicken. Dabei kam es mir sehr gelegen, dass mich eine Kollegin angerufen hat und wissen wollte, wann ich wieder komme...

Nachdem ich dann in der Firma das Fax geschickt hatte, habe ich noch etwas äußerst amüsantes entdeckt. Natürlich, wie kann es anders sein - von meiner Lieblingsuni! Da ich grad mal wieder bei irgendeiner Hotline die Gelegenheit hatte die Warteschleifenmusik auswendig zu lernen, hab noch nach Prüfungs- und Anmeldeterminen gesucht, und bin dabei über die Webeinsicht gestolpert.
Da kann man sich doch tatsächlich im Internet auf der Lernplattform nochmals einloggen und Einsicht in seine Prüfungen nehmen. Und was sehe ich da wohl? Von all meinen Prüfungen kann ich nur eine im Web einsehen - Wirtschaftsprivatrecht. Dabei muss man wissen, dass es gerade bei diesem Fach nicht erlaubt war, die Prüfungsfragen (also die Angabenzettel) nach der Prüfung mitzunehmen.
Was für eine Ironie. Oder ein Hohn.
Super, dass man ich mich darüber informieren konnte, dass ich bei den Fragen 36 und 38 den Buchstaben E hätte ankreuzen müssen, anstatt C bzw. B - bleibt nur noch die Frage, wo ich mich jetzt erkundigen kann, was überhaupt die Fragen 36 und 38 bzw. die Antwortmöglichkeiten waren. Echt spaßig ist es auf der Uni. Fast wie ein Kabarett. Es ist wirklich empfehlenswert sich dort zu inskribieren. Wenn schon keine Qualität, dann hat man wenigstens was zu Lachen.

Aber ich bin sicher, es war gut gemeint mit der Webeinsicht, und schließlich zählt doch der gute Wille, oder?

Und noch eins zum drübersteuen. Ich hab grad eben ein Email bekommen. Absender: Eine Mitarbeiterin der Erste Bank. Es war eine automatische Urlaubsreply. Das Witzige: Ich bekam es weitergeleitet von meinem WU-Mailaccount. Ich hab meinen WU-Mailaccount niemals verwendet. Ich bin nur einmal eingestiegen und habe eine Umleitung eingestellt, dass, wenn mir dorhin jemand ein Mail schickt, dass es an meine Emailadresse weitergeleitet wird. Nunja: Heute hat irgendjemand oder irgendetwas mit meiner WU-Mailadresse als Absender ein Mail an eine Mitarbeiterin der Erste Bank geschickt. Nachdem sie ein Autoreply eingerichtet hat ging eine Mail an meinen WU-Account und wurde mir somit weitergeleitet. Ich weiß jetzt auch, warum das passiert ist. Ich habe das, was ich oben zur Webeinsicht geschrieben habe auch in ein Diskussionsforum auf der Lernplattform eingetragen, und das hat wohl diese Aktion ausgelöst. Was das zu bedeuten hat bzw. was in dem Email stand, dass unter meinem Namen an die Erste Bank Mitarbeiterin gegangen ist, werde ich wohl nie erfahren.
Auf jedenfall ist es typisch. Und lustig.

Da war ich wieder. Es stand nun wohl unentschieden, vielleicht war ich auch etwas hinten, aber ich hatte noch etwas Zeit. Zurück zur WU - zur Anrechnungsstelle. 11:15 und die Schlange hatte sich halbiert. Ich stelle mich an und warte. Um 12 Uhr stand war ich schon etwas weiter vorgerückt aber noch immer in der Schlage. Die noch wartenden Studenten (etwa 15 bis 20) wurden in den Raum gerufen und die Tür dahinter wurde geschlossen.
Dann begann ein Krieg, in dem ich Gottseidank nur Zuseher war. Ein paar Sekunden nachdem die Tür geschlossen wurde, ging sie wieder auf, und ein weiterer Student wollte sich noch der Schlange anschließen, woraufhin er prompt vom den Furien des Raumes verwiesen wurde mit dem Hinweis, dass er ein anderes mal kommen solle. Auf die Erklärung des Studenten, dass er arbeitet, in seiner Mittagspause schnell hergefahren ist, dass es erst eine Minute vor 12 ist und bitte doch bleiben zu dürfen, kamen prompt Antworten aus allen Richtungen, dass das nichts zu Sache tut, es bereits eine Minute nach 12 ist und deshalb geschlossen ist.
Die Diskussionsschlacht dauerte noch ein Weilchen bis der Student aufgab und das Schlachtfeld räumen musste. Der Friede währte nicht lange bis jemand kam Formulare abholen, wieder jemand anstellen, und wieder jemand Formulare abholen... Naja... alle anderen mussten warten bis es lange genug nach 12 war und niemand mehr versucht hat die Tür zu öffnen bis sich die werten Damen genug beruhigt hatten um sich wieder um die wartenden Studenten zu kümmern.
Hätte ich dort irgendetwas zu sagen, würde ich den/die Vorgesetzte(n) wegen absoluter Unfähigkeit fristlos entlassen. Das pure Chaos.
Immer noch muss ich Schmunzeln über den vier mal ausgrucken Comic an der Wand: (Ein Dinosaurier mit dem Kopf im Sand) "Ich kann nicht, ich will nicht, und übrigens: ich bin gar nicht da."

Nunja... eigentlich beeindruckte mich das ganze Treiben überhaupt nicht. Ich fühlte mich dort ja schon fast zuhause, nachdem ich bereits zum 13. Mal heute dort war. Und siehe da: Mein Antrag wurde diesmal nicht zurückgewiesen. Trotzdem war es mir egal. Ich war vollkommen gleichgültig. Was schon alles aussagt, denn zuerst kommt bei mir Wut, dann Hass, dann Gleichgültigkeit. Die letzte Stufe war schon längst erreicht.
Ich kam so raus, wie ich rein gegangen bin: zufrieden.
Trotzdem: Jetzt im Nachhinein bin ich schon sehr froh zu wissen, dass ich diese Zimmer nie wieder betreten muss, und diese Kampfziegen nicht mehr ertragen muss (obwohl eine davon zugegebenermaßen ziemlich hübsch war. ;-))

Wie auch immer. Heute war meine Stimmung bei weitem besser, und ich beschloss mein Glück beim Saturn zu versuchen. Ich fahre also in die Millenniumcity und suche die Telekomabteilung... Zehn Minuten später finde ich auch schon einen zuständigen Mitarbeiter. Ich erzähle ihm, dass ich ein durchgeschliffenes Kabel brauche, zwischen Modem und Steckdose. Er schaut mich an und meint, er könne mir entweder eins für ein Modem geben oder ein durchgeschliffenes, denn diese werden wenn überhaupt, dann nur für Telefone verwendet, aber eigentlich braucht man die nicht. Außerdem ist er sich fast sicher, dass diese bei Modems gar nicht funktionieren.
Tja... und zurück in die Scheiße. Ich sehe mir die Kabeln an und stelle fest, dass es da wohl auch noch andere Typen von Kabeln gibt, was die Entscheidung in keinster Weise erleichtert - ganz im Gegenteil. Völlig desillosioniert auf dem Boden der Realität entscheide ich mich einfach für das längste Kabel, dass sie haben. Meine gedankliche Begründung: Wenn der Stecker schon nicht passt, dann soll es wenigstens nicht auch noch zu kurz sein. Man mag darüber lachen, aber irgend eine Entscheidungsgrundlage musste ich ja wählen.

Dabei ist mir wieder mal die Zahnpastageschichte eingefallen. Es ist schon länger her, da habe ich mal in einem Magazin einen Leserbrief entdeckt. Der war als Antwort auf einen Zahnpastatest in der Vormonatsaufgabe geschrieben worden. Bei diesem Test wurden mehrere Zahnpastamarken nach mehreren Kriterien untereinander verglichen (u.a. auch Preis und Geschmack). Der Leser hat dann gemeint, wie absurd es doch ist die Zahnpasta nach dem Geschmack zu wählen. Fast hätte ich ihm recht gegeben, bis ich direkt darunter die Antwort der Redaktion gelesen habe: "Wonach wählen Sie denn Ihre Zahnpasta aus? Nach der Farbe?" Tja. wo sie recht haben, haben sie recht.

Nicht nur, dass ich Punktemäßig in Führung lag, war auch die Zeit noch auf meiner Seite. Es war erst halb elf. Genüßlich fuhr ich weiter zum Saturn.

Die Vorgeschichte: Der Internetzugang hat im Burgenland nie wirklich gut funktioniert. Deshalb hab ich mir am Wochenende einen neuen zugelegt - von der Telekom, denn der muss ja funktionierten. Denkste. Zwei Anrufe bei der Hotline und der Fehler war gefunden. Die Kabel bei der Telefonsteckdose waren verkehrtherum angeschlossen. Das Telefon war am Datenstecker angesteckt und das Modem am Telefonstecker.
Na super, und ich schimpfe auf alles mögliche, weil das nie gscheit funktioniert, und dann waren es die Stecker. Kurz umgesteckt und der Modemzugang ist superschnell - hätten wir eine Chello-Dose im Burgenland wäre die sicher blaß geworden vor Neid.

Die Freude währte nicht lange. Das Telefon ist tot. Egal ob man mit dem Modem verbunden ist oder nicht, sogar wenn man den Computer ausschaltet, aussteckt, was auch immer... das Telefon macht keinen Mux. Ich tausche die Stecker zurück und das Telefon funktioniert wieder - und der Internetzugang: Mir kommen die Tränen. Es soll nicht sein. Natürlich funktioniert es wieder nicht.
Ein weiterer Anruf bei der Hotline. Ein paar Tests und das Problem war geklärt: Das Modemkabel ist anscheinend nicht durchgeschliffen, was bedeutet, dass das Telefon dann eben nur dann funktioniert, wenn man die Stecker bei der Telefondose verkehrtherum ansteckt. Der Techniker rät mir das Kabel zu tauschen.
Na gut. Klumpert genug zuhause, von den Modems, Notebooks, Faxgeräten, etc. Es wird wohl irgendwo so ein beschissens Kabel zu finden sein. Denkeste ebenfalls. Ich finde fünf Modemkabel. Sämtliche eben nicht durchgeschliffen. War doch klar. Wer verkauft so ein Klumpert???

Vorgestern wollte ich mir daraufhin so ein Kabel besorgen. Bin nach der Arbeit zur Mariahilferstrasse gefahren und vom Westbahnhof zum Telekomshop hinuntergelatscht (ziemlich in der MItte der Mariahilferstrasse). Der Techniker am Telefon sagte zwar, dass ich das überall kaufen könnte, aber sicher ist sicher. Ich stelle mich an, erzähle dann dem Kundenbetreuer nochmals kurz mein Problem und mein Anliegen. Er stimmt mir voll zu und meint, dass die Telekom deshalb nicht durchgeschliffenen Kabel weder verwendet noch verkauft, weil man dann eben nur eines anstecken kann. Kurz im Lager geprüft teilt er mir mit, dass ihm die Kabel ausgegangen sind. Mist. Der Weg war wieder mal umsonst.
Er schickt mich zum Niedermeyer oder zum Cosmos. Ich wähle den Kosmos, weil ich mir schon mehrmals geschworen habe, dem Niedermeyer nie wieder irgendetwas abzukaufen. Es hat noch nie etwas funktioniert, was ich dort gekauft habe. DVDs sind defekt, Geräte funktionieren nicht, und nicht mal ein einfaches Netzwerkkabel gibts ein brauchbares (wenn man zum ersten Mal zuhause ein Heimnetzwerk einrichtet, und man steckt viele Stunden hinein, verflucht Windows und XP, und Service Pack 2 und was auch immer bis man endlich rausfindet, dass das brandneue Netzwerkkabel defekt ist), und umtauschen kann man nix, denn das muss dort man mal nachweisen, dass es Schrott ist. Na egal. Jedenfalls hat mir der Niedermeyer schon sehr viel Zeit und Geld gekostet.
Ich gehe also zum weiter entfernten Cosmos... eigentlich nur um festzustellen, dass dieser an diesem Tag gerade wegen Inventur geschlossen hat.
Shit happens. Sometimes twice.
Zähneknirschend mache ich mich doch auf zum Niedermeyer. Um den Schmerz des Wiedersehens hinauszuschieben und meine Stimmung zu heben machte ich einen kurzen Halt bei McDonalds. Ich hab an dem Tag ein kleines Menü mit Cola light bestellt, ein mittleres Menü bezahlt und doch ein kleines Menü mit Eistee bekommen. Aber ich war einfach nur froh überhaupt etwas bekommen zu haben und wollte mich einfach nur in Ruhe hinsetzen.
Nach dem Essen gings dann weiter zum Niedermeyer. Okay. Es war eine Minute nach Ladenschluss. Alle anderen Gesäfte habe noch geöffnet, aber der Niedermeyer hat um 18:31 zu. Gottseidank. Ich brauch da nicht reingehen.

Zwar war mit dem heutigen Tage noch nichts erreicht, aber meine Stimmung war nach dieser, am Ende doch sehr netten, Erfahrung wesentlich besser - also ab ins Auto und zur ACG.

Dieses Projekt begleitet mich auch schon die letzten paar Monate meines Lebens. Der Projektinhalt: Ein Stempel in meinem Pilotenschein.
An und für sich eine einfache Sache, aber hier die Vorgeschichte: Nachdem ich im Sommer letztes Jahr den Pilotenschein gemacht habe und danach das Funkzeugnis musste ich noch eine letzte Flugfunkprüfung machen. Wie immer: langwierige Anmeldeprozeduren, Urlaubszeiten und verlorengegangene Briefe ließen die Zeit dahinschleichen, und meine Zeit wurde etwas knapp, denn mit 1. Oktober hab ich einen neuen Job begonnen, bei dem ich unter der Woche nicht mehr in Wien sein konnte. (Die übliche Vorgehensweise: Anmeldung per Post, Zustellung der Anmeldebestätigung per Post, Zuteilung des Prüfers, Einzahlung der Prüfungstaxe, Terminvereinbarung, Prüfung, Eintragung) Somit musste ich die ganze Abwicklung etwas abändern und habe telefonisch meinen zugeteilten Prüfer erfragt, diesen angerufen und einen Termin vereinbart, bevor ich die Anmeldebestätigung zugeschickt bekommen habe. Prüfung gemacht - der Prüfer schreibt ein Gutachten - Eintragung in den Pilotenschein muss man von der ACG machen lassen.

Na gut. Ich warte auf den Brief der Anmeldebestätigung und Zahlungsaufforderung, um das Einzuzahlen und dann die Eintragung machen zu lassen. Wen wunderts: natürlich kommt er nicht. Und was bedeutet das: Wieder mal Scherereien.

Viele Telefonate und eine Unmenge ratloser Bürokraten später, habe ich gestern nochmals angerufen, um ihnen mitzuteilen, dass sie sich jetzt mal zusammenreißen sollen und noch mals darüber nachdenken sollen, was man machen könnte. Aber das musste ich gar nicht. Diesmal hatte ich eine andere Frau am Telefon: Sie sagte: "Das ist ja kein Problem. Kommen sie her, zahlen Sie es hier ein, und sie kriegen den Stempel."
Was? Das wars? Das ist alles? Seit was ist es denn so einfach?
Kurz dachte ich, dass ich in der falschen Firma angerufen habe.

Na gut. MIt etwas gemischten Gefühlen aber doch optimistisch bin ich hab ich das Gebäude betreten, um nach ca. 2 Minuten wieder herauszukommen.
Unfassbar! Unglaublich! Unvorstellbar! Ich hatte den Stempel. Es war genauso, wie die Frau gesagt hat. Rein, Geld hinlegen, Stempeln und wieder raus.

Tja, und wieder bewahrheitet sich eine Weisheit: Manche Probleme erledigen sich mit der Zeit von selbst.

Voller Freude und im Siegesrausch fuhr ich weg. Erst eine nur vorerst temporäre Niederlage, dann ein Teilerfolg und jetzt ein Sieg auf voller Linie. Ich bin in Führung. Ein tolles Gefühl.

Nunja... er hat mich gebeten am Institut mal anzuklopfen. Na gut. Ich marschiere ins UZA4, finde das Institut, gehe dort auf und ab, aber sehe keinen Menschen. Klopfe an eine Tür - niemand da und abgesperrt, suche ein Schild auf dem Sekretariat steht - auch die Tür daneben ist versperrt. Schön langsam macht sich Ratlosigkeit breit. Diesmal schon ein paar Minuten mit mir selbst beratend, konnte ich es nicht auf mir sitzen lassen und nochmals aufgeben, also bin ich noch etwas geblieben.

Kurz darauf ist doch eine Dame des Sekretariats gekommen und hat mich gebeten noch etwas zu warten, denn sie hatte noch ein paar Dinge zu erledigen...
Hat dann aber doch nicht lange gedauert und sie fragte mich dann, was ich denn brauchte? Ich erklärte ihr das Problem, worauf sie mir prompt und anscheinend auch voller Stolz antwortete, dass sie für das Problem nicht zuständig sei, und wollte schon fast wieder gehen. Darauf ich: Und wer ist dafür zuständig? Sie: Das kann sie mir nicht sagen, denn das kommt auf die Ursache des Problems an, aus welchem Grund das Institut (wahrscheinlich die selbe Dame), meinen Bruder nicht anmelden konnte. Darauf wieder ich: Und von wem kann ich die Ursache den Problems dann erfahren, damit ich weiß an wen ich mich wenden muss. Wieder sie: "Dafür bin ich zuständig."

Na bitte - geht doch. Man muss nur so lange bohren bis man die richtige Frage zur Antwort gefunden hat.
Wir sind zu ihrem Computer gegangen und sie hat versucht ihn anzumelden. Die Fehlermeldung: Der Student hat nicht die passende Studienrichtung. (Fragt man sich für welche Studienrichtung an der WU wohl Ungarisch vorgesehen ist.)
Laut Studienplan ist der Student übrigens berechtigt für ein freies Wahlfach irgend ein Fach an irgendeiner Universität (vorzugsweise einer österreichischen, wenn man sich Schwierigkeiten ersparen will) zu wählen.
Nicht nur, dass sie ihm die Note nicht eintragen kann, kann er nicht einmal den Umweg über die Anrechnungsstelle machen, denn dafür brächte er natürlich erst einmal eine Bestätigung, und die bekommt man eben auch nur so. Also offiziell hat mein Bruder kein Seminar besucht, geschweige denn eine Prüfung gemacht.
Cool... typisch: Meine Lieblingsuniversität.

Nunja... anscheinend hat diese Situation diese Dame doch auch betroffen gemacht, nachdem sie anscheinend noch nicht so abgehärtet ist, wie ihre Kolleginnen in anderen Bereichen... oder vielleicht ist die Luft im UZA4 auch besser... na egal, sie hat mir zugesagt, sich darum zu kümmern. Sie kann zwar nichts versprechen, aber ich soll mich in ein paar Tagen nochmals melden. Das war sehr nett von ihr.

Es bringt zwar meinem Bruder nichts, weil er nicht weiß, ob er für die Prüfung nächste Woche lernen soll, oder nicht.... was ja nicht so einfach ist, denn übernächste Woche ist ja wieder Prüfungswoche und dann stehen zwei weitere Prüfungen an...

Klug, wie ich nun mal bin ;-), hab ich meinen Tag nach den kürzesten Wegzeiten geplant, um keine Zeit beim Herumfahren zu verlieren. Und somit führte mich mein erster Weg zur WU - was für ein fataler Fehler.

Kurz nach neun Uhr im 4 Stock bei der Anrechnungsstelle angekommen kam dann das wirklich böse erwachen: Die Schlage der angestellten Mitleidensgenossen war länger als bei einem Konzert von Kylie Minogue. Das Dilemma war nämlich folgendes: Der Parteienverkehr der WU als auch der ACG (Austrocontrol GmbH)enden um 12 Uhr. Ich Trottel, dachte ich: natürlich ist bei der ACG die Schlage kürzer, und nachdem es nur darauf ankommt, dass man um 12 Uhr bereits in der Schlage steht, wäre es natürlich viel besser gewesen, den kleinen Umweg zuerst zur ACG zu machen, und dann auf die WU.

Verdammt, verdammt... besonders, weil ich den ganzen Tag bereits durchgeplant habe. Ich bin kurz stehen geblieben und habe mich eine Zehntel Sekunde mit mir Selbst beraten. Nach langwieriger, komplexer Umplanung des Tages beschloss ich die Anrechnung nach hinten zu verschieben und wandte mich eines anderen Vorhabens zu, dem Institut für slawische Sprachen.

Mein Bruder hat im Oktober und November Ungarisch 1, und im Dezember und Jänner Ungarisch 2 gemacht. Nachdem das ein freies Wahlfach bei Wirtschaftsinformatik ist, muss man sich anscheinend irgendwie beim Institut anmelden. Er hatte konkret das Problem, dass ihm die Professoren Anfang dieser Woche (!!!) mitgeteilt hat, dass sie ihn aus irgendeinem Grund nicht für Ungarisch 1 anmelden konnte, somit auch die Note nicht eintragen, womit folglich er auch nicht berechtigt ist Ungarisch 2 zu machen. (Nächste Woche ist übrigens Abschlusstest von Ungarisch 2). Sie hat gemeint es könnte ihm ja eh egal sein, dass es nicht geht, weil er das Fach ja eh nicht braucht....

Hahahaha... ich lach mich schief...

Ich hab meinen Bruder schon einen idealistischen Trottel geschipft, weil er sich es angetan hat zwei Mal die Woche für jeweils zwei Studen eine Veranstaltung mit Anwesenheitspflicht für eine freies Wahlfach zu besuchen. Ich wollte ihm einreden irgendeine andere unnütze Veranstaltung zu suchen, bei der man 5 Minuten hingehen muss und dann einen Zweier bekommt. Aber nein... er wollte ja was "Gscheites" machen. Das hat er jetzt davon.

Nunja. Er fand es ganz und gar nicht zum Lachen, denn bei den Vorstellungen dieser Dame war sein Idealismus auch bereits bei weitem zu Ende.

Nunja... nachdem ich in den letzten Tagen schon öfters was schreiben wollte, besonders zu Erkenntnissen zu den Themen Beziehungen, Sinn des Lebens bzw. was ist wichtig und was wird nur unnötigerweise für wichtig gehalten, ich mich aber nie wirklich fit gefühlt habe, über diese Themen zu schreiben, möchte ich jetzt wenigstens etwas über meinen heutigen Tag erzählen:

Mein Wecker hat mich heute früh um 8 Uhr (für mich normalerweise Mitten in der Nach) äußerst unsaft aus der Einschlafphase gerissen. (Aus verschiedensten Gründen hatte ich gestern nämlich einen ziemlich turbulenten Tag bzw. Nacht...) Normalerweise hätte ich den Wecker zum Teufel gewünscht, mich umgedreht und bis 2 Uhr nachmittags weitergeschlafen, aber heute nicht. Ich hatte ein ziemliches Programm vor und mir fest vorgenommen, es heute an einem Tag mit meinen drei scheußlichsten, furchterregensten und brutalsten Gegnern aufzunehmen: 1. Die Wirtschaftsuniversität (unangefochten an der Spitze), 2. UPC-Telekabel (nur knapp dahinter) und 3. die Austrocontrol (etwas abgeschlagen, aber in Ihrer Gewichtsklasse die härteste Nuss).

Das einzige, was mich heute morgen dann doch ins Badezimmer getrieben hat, war das Bedürfnis mir die Tränen der Verzweiflung aus dem Gesicht zu waschen, angesichts der bevorstehenden Aussichtlosigkeit gepaart mit Demütigung und Zeitverschwendung.

Gestern das Musical Elisbath gesehen. Es ist schwierig, die richtigen Worte für dieses Affentheater zu finden, aber ich probiere es mal:
Schlechte Lieder, noch schlechtere Texte, kaum Getanze, hässliche Kostüme, eine Story, die tiefer und langweiliger nicht geht, mitten drinnen (wir befinden uns Ende des 19. Jahrhunderts) tauchen Hakenkreuze, Hitlerparolen und Judenvertreibung auf und schliesslich wird dieser unverdauliche Zirkus obendrein mit kitschigen Fassaden und Bühnenbildern bestückt, dass ich zeitweise am liebsten im Erdboden versinken wäre vor lauter Geschmacklosigkeit und Scham für diese Inszenierung. Buuuuaaaaaahhhhhhh!!!!!

Manche Dinge sind im Leben wirklich ungerecht und dass sie dann auch noch einen Treffen, für den das Leben sehr beschwerlich ist und sich dennoch immer tapfer allen Schwierigkeiten stellt, kann ich wirklich nicht verstehen!

Ich hätte es ihm wirklich von Herzen gegönnte, dass er seine Sachen weiterbringen würde. Aber irgendwie ist ihm das nicht vergönnt. Einfach UNGERECHT!

Aus gegebenem Anlass nehme ich einmal Stellung zu einer bestimmten Gattung Mann!

Eigentlich ist es ja nicht schwer, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Aber manche Wesen schaffen es einfach nicht, so rüberzukommen, dass man sie ernst nehmen kann. Natürlich trifft das auch auf viele Frauen zu, vor allem, auf die, die herumlaufen wie Weihnachtsbäume. Aber Frauen stören mich ja insofern nicht unbedingt, da ich mich ja für die männliche Gattung entschieden habe (vielleicht sollte das überdacht werden!).

Also zurück zum Thema: Manche Männer sind soo von sich selbst überzeugt und eingenommen, dass sogar die Katzen auf die Bäume kraxeln würden, damit sie sich den Mist nicht anhören müssen. Ich habe wirklich sehr gerne selbstbewusste Männer. ABER das Selbstbewusstsein nur auf dem Gott gegebenen Aussehen und lackierten Haaren aufzubauen, ist wohl nicht ausreichend, um heutzutage noch auf eine interessante Frau Eindruck zu machen (zumindestens hoffe ich das!). Auch ein stark ausgeprägtes Brunft- und Brüllgehabe verbessert an diesen Männern nicht viel.

Dabei wäre es doch eigentlich so einfach (und somit schwer zugleich); Für mich sind Männer nur dann interessant, wenn sie in sich gefestigt sind, intelligent und interessant sind. Auch einen eigenen Spleen zu haben, bringt mich nicht aus der Fassung. Aber „nur“ der Sohn eines Großindustriellen zu sein, reicht dabei sicherlich nicht wirklich (vielleicht checken das diese Männer endlich einmal!). Sorry, aber es war für mich einfach mal wieder Zeit Dampf abzulassen.

Ein viel zitierter, besonderer Punkt in Wien. Den muß man einfach gesehen und gespürt haben. Der ganze Platz hat etwas edles, erzählt von der vergangenen Zeit und ist ein für mich ein sehr starkes Symbol. Schön, stark, dunkel, ernst und dennoch aufbauend. Um auf alte Beiträge zurückzugreifen; Ein Platz, der direkt verbunden mit Wien, dessen Kultur und der Vergangenheit ist.

Und ein Meeting Point. Als ich gestern unbeabsichtigter Weise (COOKIE: ;-) ) die Gelegenheit hatte vom der Stephansdom zu stehen, hatte ich ein bisschen Zeit die Leute und letztendlich auch mich selbst zu beobachten.

Zuerst stand ich direkt vor dem Tor. Vielleicht einen halben Meter davor. Links und rechts von mir je ein Bursch. Beide haben sicherlich auf ihr Blind Date gewartet, die – meine Vermutung ist, nachdem die Wanted Girls die Burschen sahen – lieber weitergegangen sind.

Ich hörte – dank meiner ausgezeichneten Ohren – den unterschiedlichsten Gesprächen zu. Sehr erheiternd. Dennoch, der von mir eigens erkorene Platz wo ich stand, stellte mich nicht ganz zufrieden. Ich wollte mich noch 1,5 m weiter vom Tor entfernen, um noch näher am Geschehen und Treiben zu sein. Ein Wahnsinn wie viel dort los ist und wie viele verschiedenste Menschentypen man dort sieht. Manche waren so zielstrebig auf ihrem imaginären Weg, dass sie mich fast über den Haufen gelaufen hätten. Ich ertappte mich dabei, wie ich immer schnell zurücksprang, um nicht angerempelt zu werden. Doch als mir das bewusste wurde, blieb ich einfach stehen. Die Leute sind teilweise in der letzten Sekunde mit streifendem Körperkontakt an mir vorbei. War mir ein echtes Rätsel; warum Leute direkt auf einen zusteuern, obwohl sie doch sehen, dass ich einfach STEHE. Das ganze hat mich irgendwie erheitert. – Mir hat es Spaß gemacht.

...in diesem jungen Jahr bereits einigen Täuschungen erlegen - oder besser gesagt: konnte Täuschungen aufdecken. Täuschungen verschiedenster Art. Glücklicherweise jedoch wenig Ent-täuschungen.

Es ist oft so peinlich, manchmal auch traurig und selten ehrleichternd ob der Begreiflichkeit, wenn man Verhalten und Strukturen durchschaut. In wenigen Fällen auch einfach nur schade. Besonders dann, wenn Illusionen davongewaschen werden.